Papaya

Die Papaya wächst in Brasilien. So wundert es nicht, dass man sie dort zum Frühstück serviert. Überhaupt isst man dort viele Früchte. Das Bild unten zeigt Papayas, wie sie im Hotel in Brasilien zum Frühstück vorbereitet wurden. Zurück in Deutschland fällt die Papaya, die man zuvor nie bemerkt hatte, im Supermarkt sofort ins Auge. Die Qualität ist genauso gut wie in Brasilien. Dort kommt sie ja auch her. Das Bild unten zeigt, wie die Papaya zum Frühstück vorbereitet wurde …

Papaya beim Frühstücksbuffet im Hotel in Brasilien.
Papaya beim Frühstücksbuffet im Hotel in Brasilien.
Papaya aus deutschem Supermarkt.
Papaya aus deutschem Supermarkt.
Papaya auf dem Frühstücksteller in Deutschland.
Papaya auf dem Frühstücksteller in Deutschland.

Grüsse nach Europa.

Wer im September einen blühenden Kirschbaum fotografiert, der weiß, dass er nicht mehr in Europa ist. Dieser Baum hat sich offenbar in der Erdhälfte geirrt, denn er befindet sich auf der Südhalbkugel. Er hat sich an seine Umgebung angepasst und blüht nun im September. Aber keine Angst, auch auf der anderen Seite der Erdkugel wachsen die Bäume nach oben und gedeihen gut. Der Baum befindet sich in einem Land, in dem es zum Frühstück, zur Kaffeepause, zum Mittagessen und natürlich auch zum Kaffee frische Früchte gibt und zum Teil sogar solche, die wir in Europa gar nicht kennen. Natürlich könnte man auch die Kirschblüten essen, doch das tun wir in Europa ja auch nicht.

Hier steht er im Regen und blüht.
Hier steht er im Regen und blüht.

Birnen Bohnen Speck

Jetzt sind sie reif, die kleinen Kochbirnen. Bohnenzeit ist auch, also gibt es Birnen Bohnen Speck. Ansonsten fällt bei dem eingekauften Obst und Gemüse die Größe der Gurken auf. Die größte brachte 1116 Gramm auf die Waage. Die kleinere wog immerhin noch 926 Gramm. Man beachte auch die Vielfalt an Paprika, wie schon in der letzten Woche. Überraschend, dass es noch einmal Himbeeren gab, doch die Pflanzen bilden oftmals späte Blüten, die dann eine kurze zweite Ernte ermöglichen. Zwei verschiedene Sorten Ruccola sieht man unten, wobei die großblättrige Sorte eigentlich kein Ruccola sondern Rauke ist. Eine große Berner Rose sieht man auch und drei kleinen Auberginen wollen auch nicht übersehen werden.

Der Einkauf vom 29. August.
Der Einkauf vom 29. August.
Ein Zoom auf die Kochbirnen.
Ein Zoom auf die Kochbirnen.
Der Zipfelmützige & Consorten kommen groß raus.
Der Zipfelmützige & Consorten kommen groß raus.
Da haben wir den Salat. Auch zu sehen: Bohnen, die drei kleinen Auberginen und eine große Fleischtomate. Ein paar Weintrauben sind auch dabei.
Da haben wir den Salat. Auch zu sehen: Bohnen, die drei kleinen Auberginen und eine große Fleischtomate. Ein paar Weintrauben sind auch dabei.
Obwohl es ja Birnen Bohnen Speck heißt, sind auch Kartoffeln dabei. Beim Kochen der Bohnen das Bohnenkraut nicht vergessen!
Obwohl es ja Birnen Bohnen Speck heißt, sind auch Kartoffeln dabei. Beim Kochen der Bohnen das Bohnenkraut nicht vergessen!
Wer meint Pflaumenkuchen ohne Sahne geht gar nicht sollte es mal mit Eis probieren …
Wer meint Pflaumenkuchen ohne Sahne geht gar nicht, sollte es mal mit Eis probieren …

Gelb gestreifte Insekten nerven beim Frühstück

Ein weiteres Mal finden sich Landgurken im Einkauf. Gegen Ende der Saison werden die Samen in den Gurken größer, das Fruchtfleisch wird weicher und der Geschmack fader. Doch Schmorgurken sind einfach das ultimative Sommeressen und bevor wir wieder ein ganzes Jahr warten müssen, haben wir sie noch mal gekauft. Frischen Dill gab’s auch dazu.

Auch die roten Johannisbeeren sind eigentlich schon über der Zeit. Doch die Saison ist so kurz, dass wir noch einmal zugegriffen haben.

Lecker ist übrigens auch der Rettich, der bei guter Qualität seine Verwandtschaft mit dem Radischen geschmacklich offenbart.

Ansonsten war Paprikatag. Der gelbe zipfelmützige schmeckt besonders gut. Pflaumen sind auch wieder dabei. Diesmal jedoch nur drei Sorten: Reineclauden, Zwetschgen und Mirabellen. Bohnen sind jetzt auch frisch und lecker.

Jedes Jahr im August kommen auch einige Gäste ungebeten zum Frühstück. Die Wespen sind in dieser Jahreszeit besonders nervig. Hinsichtlich der Wahrnehmung von Pflaumen, Orangensaft, Frühstückseinern, Schinken und Johannisbeeremarmelade sind ihre Langstreckensensoren unübertroffen. Innerhalb kürzester Zeit befindet sich eine Gruppe Wespen über dem Frühstückstisch. Leider sind ihre Nahfeldsensoren weniger gut. Denn sich haben größte Schwierigkeiten, das Ziel ihrer Begierden dann tatsächlich auch zu erreichen. Ständig fliegen sie irgendwohin und finden doch nichts. Solange sie auf Messer und Gabel spazieren gehen, stört das nicht, auf Armen und Beinen stört es schon. Und wenn sie es dann doch bis zum Orangensaft geschafft haben, stürzen sie sich gleich hinein und müssen von uns gerettet werden, damit wir den O-Saft weiter trinken können. Damit sich die Wespen nicht darauf setzen, werden die Früchte schnell mit Joghurt überdeckt. Joghurt ist für die Wespen ein Problem, weil sie mit ihrem Hinterteil darin versinken, sich die Flügel beklecksen und es dann nicht schaffen, aus der Schale herauszuklettern. Unten sieht man drei Exemplare bei ihrem Versuch, die Joghurtschale aus eigener Kraft zu verlassen.

Der Einkauf vom 22. August.
Der Einkauf vom 22. August.
Mein Tipp: Der Zipfelmützige.
Mein Tipp: Der Zipfelmützige.
Die drei wollen raus aus dem Joghurt.
Die drei wollen raus aus dem Joghurt.

Mit Pflaumen auf den Augen kann man nicht kochen

In dieser Jahreszeit kommt das Meiste aus der Region. Die Bohnen sind im Sommer ein besonderer Genuss. Auffallen tun sicher auch die Auberginen. Sie kommen vom Freiland und sind kleiner als die Gewächshausware die sonst auf den Ladentisch kommt. Drei Maiskolben sind den beiden Gurken zahlenmäßig überlegen. Mehrere Sorten Tomaten und Bundmöhren. Radischen, Zwiebeln, Broccoli und Rettich, alles von Hier. Von weiter weg kommen die Melonen. Bei der Affenhitze unverzichtbar. Wie man in dem unteren Zoom sieht, gibt es jetzt auch reichhaltig Pflaumen. Wer genau hinguckt, wird 5 verschiedene Sorten entdecken. Welche Sorte soll nun im Kuchen verbacken werden? Grübel …

Einkauf am 15. August
Einkauf am 15. August
Hier ein Zoom auf die Auberginen aus dem Freiland.
Hier ein Zoom auf die Auberginen aus dem Freiland.
Fünf verschiedene Pflaumensorten sind hier abgebildet!
Fünf verschiedene Pflaumensorten sind hier abgebildet!

Gurkenschwärme im August

Von den Sardinen kennt man es schon: Das schwimmen im Schwarm verhindert, dass der Feind die einzelne Sardine packen und fressen kann. Wie man unten sieht, versuchen es die Gurken mit der gleichen Technik. Erfolglos, wie ich getrost vermelden darf. Trotz des Versuchs der Gurken, sich durch Schwarmbildung unsichtbar zu machen, gelang es uns doch, jede einzelne zu greifen und der Verköstigung entgegen zu führen. Warum eine so alte Kulturpflanze wie die Gurke immer noch eine offensichtlich nutzlose Technik verwendet, weiß ich nicht. Wahrscheinlich kommt daher der Begriff „Gurkentruppe“. Das war es aber nicht mit den Tieranalogien. Denn die hier abgebildeten Pflanzen haben sich das Verhalten eines weiteren Tieres angeeignet. Es handelt sich um den Kuckuck. Wer genau hinguckt, sieht, dass nicht alles was nach Gurke aussieht, auch eine Gurke ist. Ein Maiskolben hat sich zwischen den Gurken versteckt. Diese Strategie ist übrigens genauso erfolglos wie die Schwarmbildung der Gurken. Natürlich ist der Maiskolben nicht davongekommen. Spätestens nach dem Schälen ist es mit der Tarnung vorbei.

Ansonsten unten noch ein Zoom auf den Obstteil des Einkaufs. Weintrauben, Pflaumen und Blaubeeren. Warum das Obst im August blau oder dunkelrot ist, weiß ich nicht.

Das ist der Einkauf vom 08.08.15.
Das ist der Einkauf vom 08.08.15.
Und hier ein Zoom auf das Obst.
Und hier ein Zoom auf das Obst.

Einkaufen im August

Wurde das erste Obst noch mit großem Juchhei begrüßt, so ist der Applaus nun schon deutlich verhaltener. Für jede neu reifwerdende Sorte verschwindet eine andere vom Ladentisch. Außerdem werden die Farben nun dunkler: Blaubeeren, Pflaumen und Brombeeren. Sauerkirschen und Johannisbeeren sind nun schon durch. Aber weil es so heiß ist, haben ja nun insbesondere Melonen, Gurken und Tomaten Hochkonjunktur. Eigentlich gibt es alles, und weil Urlaubszeit ist, gibt es wenig Konkurrenz am Ladentisch. In der Theorie der Marktwirtschaft müsste ein großes Angebot bei geringer Nachfrage zu einem Rückgang der Preise führen. Doch in der Urlaubszeit ist das Gemüse nicht günstiger und das Obst auch nicht. So natürlich bei der Ökolandwirtschaft die Produkte erzeugt werden, so wenig marktwirtschaftlich kommen die Preise zustande. Die Kunden kaufen aus Überzeugung. Wäre die Ware günstiger würde man womöglich an ihrer Qualität zweifeln? Das gibt es ja häufiger, dass eine Sache so richtig teuer sein muss, damit der Kunde an die Qualität glaubt. Etwas günstiges kann nicht gut sein …

Unten auf dem Foto sieht man auch die Landgurken, die mit den Fleischtomaten zu Schmorgurken verarbeitet werden und auch den Dill, den man dazu unbedingt braucht.

Einkauf am 01. August.
Einkauf am 01. August.
Zwiebeln frisch.
Zwiebeln frisch.
Obst. Blaubeeren. Sauerkirschen für den Kuchen und Süsskirschen zum naschen. Obwohl dezent grün, soll der Rucola, der Dill und die Zucchini natürlich auch nicht vergessen werden.
Obst. Blaubeeren. Sauerkirschen für den Kuchen und Süsskirschen zum naschen. Obwohl dezent grün, soll der Rucola, der Dill und die Zucchini natürlich auch nicht vergessen werden.

Fleischtomaten sind dick

Man sollte sie umsichtig transportieren. Am besten weich betten, damit sie keine Druckstelle bekommt. Mächtig gewaltig, so eine Fleischtomate. Man verwendet sie zum Kochen. Einfach die Tomatendose ungekauft im Regal stehen lassen und stattdessen Fleischtomate benutzen. Sie ergänzt ihren Geschmack edel und zurückhaltend zu Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichten.

Das ist eine Berner Rose.
Das ist eine Berner Rose.
Und dies ist ein Ochsenherz.
Und dies ist ein Ochsenherz.
Hier eine spanische Sorte (sagte man …)
Hier eine spanische Sorte (sagte man …)

Honig

Es klingt so einfach. Die Bienen fliegen herum und besuchen die Blumen. Stets nehmen sie ein paar Pollen mit und machen daraus Honig. Wir Menschen hegen und pflegen die Bienen, weil wir an ihrem Honig interessiert sind. Schließlich nehmen wir ihnen den Honig weg und essen ihn auf. Bei einem Ausflug aufs Land und dem Besuch eines Imkers merkt man schnell, dass es doch etwas komplizierter ist mit den Bienen. So wuselt es in einem Bienenkasten ziemlich und darin ein System zu erkennen gelingt wohl zuallererst den Bienen. Wundern tut man sich, warum die Bienen nicht fortfliegen, wenn man den Kasten öffnet und einen Rahmen heraus nimmt. Scheinbar fliegen sie nicht fort, da sie die Königin nicht verlassen können. So wie die Bienen ihren Honig in Rahmen und Waben einbauen, so hausen wir Menschen unser Wissen in Büchern. Nur nimmt uns am Ende des Jahres niemand den Goethe fort und stellt stattdessen Groschenhefte ins Regal. Denn ungefähr so mag es den Bienen ja vorkommen, wenn wir ihnen den Honig stehlen und Ihnen stattdessen Zuckerwasser geben. Auch wir würden nicht fortfliegen, wenn jemand das Dach unseres Hauses anhebt und haben mit den Bienen so etwas gemein. Doch das liegt weniger an der Treue zu unserer Königin als daran, dass unsere Flügel zum Fliegen nicht taugen.

In so einem Bienenkasten wuselt es ziemlich. Erstaunlich, dass die Bienen nicht fortfliegen, wenn man den Rahmen heraus nimmt. Die Bienen scheinen weiter zu arbeiten, als wäre nichts gewesen. Wichtig ist, dass man nur sehr ruhige Bewegungen macht und sie nicht aufregt.
In so einem Bienenkasten wuselt es ziemlich. Erstaunlich, dass die Bienen nicht fortfliegen, wenn man den Rahmen heraus nimmt. Die Bienen scheinen weiter zu arbeiten, als wäre nichts gewesen. Wichtig ist, dass man nur sehr ruhige Bewegungen macht und sie nicht aufregt.
Hier der erste Honig des Volkes aus dem Frühjahr, der Honig ist recht hell, vermutlich ist viel Raps darin.
Hier der erste Honig des Volkes aus dem Frühjahr, der Honig ist recht hell, vermutlich ist viel Raps darin.
Das ist schon die zweite „Ernte“ dieser Honig ist ein wenig dunkler und nicht ganz so fest wie der erste.
Das ist schon die zweite „Ernte“ dieser Honig ist ein wenig dunkler und nicht ganz so fest wie der erste.
Dieser Honig ist bernsteinfarben und noch ganz flüssig. Er ist erst vor wenigen Tagen geschleudert worden und soll sich noch verfestigen. Auf dem Foto sieht man, dass in dem Honig viele klitzekleine Luftbläschen sind…
Dieser Honig ist bernsteinfarben und noch ganz flüssig. Er ist erst vor wenigen Tagen geschleudert worden und soll sich noch verfestigen. Auf dem Foto sieht man, dass in dem Honig viele klitzekleine Luftbläschen sind…

Sauerkirschkuchen

Es gibt ja Menschen, die halten Sauerkirschen im Vergleich zu Süßkirschen für minderwertig. Wer schon mal einen Sauerkirschkuchen gegessen hat, weiß es besser. Erst die säuerliche Note lässt die Kirsche auf dem Gaumen tanzen. Ebenso zum Tanz gebeten waren hier Stachelbeeren, Johannisbeeren und eine späte Erdbeersorte.

Bereits losgelöst und mit dem Kuchenheber abgehoben.
Bereits losgelöst und mit dem Kuchenheber abgehoben.
Auf dem Teller gelandet und auf den Verzehr wartend ein Stück Sauerkirschkuchen mit Begleitung aus Stachelbeeren, roten Johannisbeeren und einer späten Erdbeere.
Auf dem Teller gelandet und auf den Verzehr wartend ein Stück Sauerkirschkuchen mit Begleitung aus Stachelbeeren, roten Johannisbeeren und einer späten Erdbeere.