Stachelbeerkuchen

500 g Stachelbeeren wurden für diesen Kuchen verarbeitet. Schon das Pflücken der alten Sorten macht viel Mühe, da die Beeren vergleichsweise klein sind. In diesem Jahr waren sie wegen der Trockenheit noch kleiner als sonst. Für 1 kg Beeren war man fast eine volle Stunde am Pflücken. Das Putzen der Beeren und dann das Küchenfertig-Machen nimmt noch einmal das Doppelte an Zeit in Anspruch. Der Kuchen schmeckt dann himmlisch. Die Beeren entwickeln beim Backen einen säuerlichen Geschmack wie es ihn eben nur beim Stachelbeerkuchen gibt. Der Kontrast zwischen der säuerlichen Frucht und dem süßen Überzug stellt den eigentlichen Reiz des Stachelbeerkuchens dar.

Das Putzen und Vorbereiten der kleinen bernsteinfarbenen Stachelbeeren macht viel Arbeit. Man kann sich dafür entschädigen, indem man ab und zu eine Beere in den Mund steckt.
500 g Stachelbeeren in einem Stachelbeerkuchen

For You! Alter Fritz widersteht Versuchung

Was hat der Alte Fritz da gestaunt. Er verstand sofort, dass es sich hier nicht ganz einfach um einen Keks handelt und bewunderte die kunstvolle Mechanik, deren Werk doch ach so grausam ist. Lieblich duftet der Keks. So wie er da liegt, möchte man einfach zugreifen. „For You!“ steht in Schokoladenlettern auf dem Keks geschrieben. Wer kann denn da noch nein sagen? Wer will sich der Gaumenfreude da noch versagen? Und doch beschleicht einen ein unangenehmes Gefühl. Diese kalte Mechanik hat so wenig mit der Lieblichkeit des Angebots gemein. Und tatsächlich: Obacht ist geboten! Hier handelt es sich nicht einfach um einen leckeren Keks sondern um den Köder einer Falle. Es ist eine große, um genau zu sein, eine sehr, sehr große Mausefalle. Doch die Maus sind in diesem Falle wir. Ach was, wir nutzen dieses verlockende Angebot und schnappen uns den Keks. Doch Schnapp klappt die Falle zu und bricht uns das Genick. Dann bleibt uns nicht mal mehr die Erinnerung an den Keks. Also besser Finger weg. Rühren wir den Keks nicht an. Wir können der Versuchung widerstehen. Weil uns das Leben lieb ist. Denn wir sehen ja, dass es eine Falle ist. Der Alte Fritz jedenfalls ist nicht in die Falle getappt. Nachdem er die Lage mit seinem Adjudanten besprochen hatte, setzte er seinen Rundgang fort.

 

Heute, beim Tag des offenen Ateliers auf der Zitadelle Spandau stellte Kyoko Kurihara ihre Arbeit „For You“ dem Publikum vor.

 

… Einige waren nur schwer vom Essen abzuhalten. Manche erkannten nicht, dass es sich um eine Falle handelt. Wer denkt denn schon an eine Falle wenn es so lieblich nach Keks duftet?

„For You!“ – Appetit?
Dieser Schokoladenkeks duftete nach Schokolade …

Der letzte Apfelstrudel

Aufgrund des späten Frostes im letzten Frühjahr war die Apfelernte so bescheiden, dass man schon seit langer Zeit keinen Boskop mehr bekommt. Hier nun haben wir unsere letzten Boskop zum Apfelstrudel verarbeitet. Tarte Tatin, die ja 9 Boskop braucht, fiel in diesem Winter ganz aus. Wir hoffen auf eine bessere Apfelernte im nächsten Jahr.

Der Letzte ist in diesem Fall besonders lecker.

Apfelstrudel

Es war nicht so geplant, doch nun beginnt dieser Blog mit Apfelstrudel. An der Zahl 7 Boskop mussten dran glauben. Sie waren schon etwas schrumpelig, da sie schon seit zwei Monaten darauf warteten, verzehrt zu werden. Das macht aber nichts. Sie verlieren ja nur etwas Wasser und werden eher im Geschmack noch kräftiger. Natürlich muss man sie richtig lagern. Wir bewahren sie im Zwischenraum des Kastenfensters auf. Bei 70% relativer Feuchte ein für Äpfel im Winter sehr geeigneter Aufbewahrungsort. Apfelstrudel ist im Winter kaum zu toppen.

Apfelstrudel
Wenn er aus dem Ofen kommt, bedeckt man ihn mit gerösteten Mandeln, das mach ihn erst richtig lecker …
Apfelstrudel
Jetzt ist er schon auf dem Teller. Etwas Vanille-Sauce darüber, dann kann einen nichts mehr vom Essen abhalten …

 

 

アプフェルシュトゥルーデル

リンゴのパイ包み焼きのお菓子。

寒い冬、ドイツの冬は、日が暮れるのが早く、真っ暗になる事も、そんな日は、気分も寒くなる。

そんな時にテーブルにキャンドルの灯火をつけただけで、ちょっとロマンチック。

そして、熱々のアプフェルシュトゥルーデルにバニラソースをかけて、カプチーノと一緒に食べると、寒い冬が暖かい冬になる、素敵な一時。