Ein weiteres Mal finden sich Landgurken im Einkauf. Gegen Ende der Saison werden die Samen in den Gurken größer, das Fruchtfleisch wird weicher und der Geschmack fader. Doch Schmorgurken sind einfach das ultimative Sommeressen und bevor wir wieder ein ganzes Jahr warten müssen, haben wir sie noch mal gekauft. Frischen Dill gab’s auch dazu.
Auch die roten Johannisbeeren sind eigentlich schon über der Zeit. Doch die Saison ist so kurz, dass wir noch einmal zugegriffen haben.
Lecker ist übrigens auch der Rettich, der bei guter Qualität seine Verwandtschaft mit dem Radischen geschmacklich offenbart.
Ansonsten war Paprikatag. Der gelbe zipfelmützige schmeckt besonders gut. Pflaumen sind auch wieder dabei. Diesmal jedoch nur drei Sorten: Reineclauden, Zwetschgen und Mirabellen. Bohnen sind jetzt auch frisch und lecker.
Jedes Jahr im August kommen auch einige Gäste ungebeten zum Frühstück. Die Wespen sind in dieser Jahreszeit besonders nervig. Hinsichtlich der Wahrnehmung von Pflaumen, Orangensaft, Frühstückseinern, Schinken und Johannisbeeremarmelade sind ihre Langstreckensensoren unübertroffen. Innerhalb kürzester Zeit befindet sich eine Gruppe Wespen über dem Frühstückstisch. Leider sind ihre Nahfeldsensoren weniger gut. Denn sich haben größte Schwierigkeiten, das Ziel ihrer Begierden dann tatsächlich auch zu erreichen. Ständig fliegen sie irgendwohin und finden doch nichts. Solange sie auf Messer und Gabel spazieren gehen, stört das nicht, auf Armen und Beinen stört es schon. Und wenn sie es dann doch bis zum Orangensaft geschafft haben, stürzen sie sich gleich hinein und müssen von uns gerettet werden, damit wir den O-Saft weiter trinken können. Damit sich die Wespen nicht darauf setzen, werden die Früchte schnell mit Joghurt überdeckt. Joghurt ist für die Wespen ein Problem, weil sie mit ihrem Hinterteil darin versinken, sich die Flügel beklecksen und es dann nicht schaffen, aus der Schale herauszuklettern. Unten sieht man drei Exemplare bei ihrem Versuch, die Joghurtschale aus eigener Kraft zu verlassen.