Wurde das erste Obst noch mit großem Juchhei begrüßt, so ist der Applaus nun schon deutlich verhaltener. Für jede neu reifwerdende Sorte verschwindet eine andere vom Ladentisch. Außerdem werden die Farben nun dunkler: Blaubeeren, Pflaumen und Brombeeren. Sauerkirschen und Johannisbeeren sind nun schon durch. Aber weil es so heiß ist, haben ja nun insbesondere Melonen, Gurken und Tomaten Hochkonjunktur. Eigentlich gibt es alles, und weil Urlaubszeit ist, gibt es wenig Konkurrenz am Ladentisch. In der Theorie der Marktwirtschaft müsste ein großes Angebot bei geringer Nachfrage zu einem Rückgang der Preise führen. Doch in der Urlaubszeit ist das Gemüse nicht günstiger und das Obst auch nicht. So natürlich bei der Ökolandwirtschaft die Produkte erzeugt werden, so wenig marktwirtschaftlich kommen die Preise zustande. Die Kunden kaufen aus Überzeugung. Wäre die Ware günstiger würde man womöglich an ihrer Qualität zweifeln? Das gibt es ja häufiger, dass eine Sache so richtig teuer sein muss, damit der Kunde an die Qualität glaubt. Etwas günstiges kann nicht gut sein …
Unten auf dem Foto sieht man auch die Landgurken, die mit den Fleischtomaten zu Schmorgurken verarbeitet werden und auch den Dill, den man dazu unbedingt braucht.