bei der Direktvermarktung geht es ja darum, die gesamte Wertschöpfung beim Erzeuger zu haben. Wenn’s teuer ist, so soll das der aufwendigeren ökologischen Landwirtschaft zugutekommen und nicht dem Geldbeutel der Eigentümer von Handelsketten. Als „Verbraucher“ hat man zudem den Vorteil, vom Verkäufer Nachrichten aus erster Hand zu bekommen. Z.B. wann der erste Rosenkohl kommt oder warum es in diesem Jahr keine Walnüsse gibt. Außerdem ist die Ware unschlagbar frisch, denn sie wandert direkt vom Hof auf den Markt. Nun musste ich erleben, dass ein Marktstand auf dem Ökomarkt, der sowohl eigene als auch hinzugekaufte Erzeugnisse im Sortiment hatte, den Betreiber gewechselt hat. Er gehört nun nicht mehr zu dem die Waren produzierenden Betrieb, sondern wird als selbständiges Unternehmen geführt. Die direkte Verbindung vom Ladentisch aufs Feld ist dadurch gekappt. Ich bedaure diese Entwicklung. Der ökologische Gegenentwurf besteht ja auch in der Ganzheitlichkeit die der Spezialisierung der industriellen Nahrungsmittelproduktion entgegengesetzt wird. Möglicherweise hat die selbstvermarktende Landkommune keine Chance mehr, wenn der Preis des Bodens durch die staatliche Förderung des Anbaus von Pflanzen zur Energiegewinnung hochgetrieben wird.
Kategorie: Produkte
Zwischennotiz zum Joghurt
Vielleicht erinnert Ihr Euch an unseren Beitrag „Was ist drin wenn es denn kein Joghurt ist?“, den wir vor knapp einem Jahr ins Netz gestellt hatten. Wir stellten angesichts des hohen Zuckergehalts fest, dass bei den im Handel verkauften Produkten die Bezeichnung „Süßspeise“ wohl treffender wäre als „Joghurt“. Nun haben wir einen Joghurtbereiter erworben und angefangen, den Joghurt selbst zu machen. Der selbstgemachte Joghurt schmeckt gut. Oben und unten in dem Becher hat er auch die Konsistenz, die wir uns wünschen, doch dazwischen ist er zu flüssig. Die anfänglich eingestellte Zubereitungszeit von 10 h haben wir inzwischen auf 15 h erhöht. Zu Beginn rühren wir die Mischung aus Milch und Joghurt um. Nach der Zubereitung steht der Becher dann mindestens einen halben Tag im Kühlschrank. Möglicherweise wird der Joghurt fester, wenn er länger im Kühlschrank steht. Etwas müssen wir wohl noch rumprobieren. Im Moment nutzen wir Milch mit 3,8 % Fettgehalt.
Bei Fortschritten halten wir Euch auf dem Laufenden …
SOLAWI
Zuerst dachte ich, es sei der Name einer neuen deutschen Kolonie in Afrika. Das war falsch. Dann hielt ich es für einen Begriff aus der Energiewende. Von der fossilen Wirtschaft zur Solarwirtschaft, kurz SOLAWI. Auch falsch, müsste dann ja auch SOLARWI heißen. Also so what bzw. um im Sprachgebrauch zu bleiben SOLAWAS oder SOLAWIE? Nun las ich das Kleingedruckte, die Abkürzung steht für „SOLIDARISCHE LANDWIRTSCHAFT“. Wer ist mit wem solidarisch? Die Grafik auf der Innenseite des Flyers erläutert dann das Prinzip: Viele (das sind wir) geben dem Mann mit der Mistforke Geld (das Prinzip kennen wir). Nun gedeiht es auf den Feldern und im Gewächshaus prächtig und ein Auto fährt zu den Vielen (also zu uns) und bringt riesengroße Tomaten, Möhren, Rotebeete und allerhand Grünzeug. Die Frage, wer mit wem solidarisch ist, ist dadurch noch nicht beantwortet. Also ins Detail: Wir verpflichten uns, der Gärtnerei monatlich 80,- Euro zu zahlen. Dafür bekommen wir einen Ernteanteil. Der Unterschied zur Abokiste besteht darin, dass die Menge die wir bekommen variabel ist und wir es just bekommen, nachdem es geerntet wurde. Na klar gibt es Äpfel, die man im Oktober erntet und die im Februar dann richtig gut schmecken. Doch welcher Städter weiß schon, welche Sorten das sind und wer von uns hat die Möglichkeit, Äpfel so zu lagern, dass sie nach vier Monaten noch richtig gut schmecken? Was machen wir mit einem Zentner Möhren wo wir sonst doch nur ein Pfund davon kaufen? Benötigen wir also plötzlich landwirtschaftliches Fachwissen wo es früher reichte, zu wissen wo im Supermarkt die Kasse ist? Gibt es in unseren energieeffizienten Gebäuden noch eine „kühle Kammer“ in der wir Nahrungsmittel lagern können? Oder sollen wir die knappe und teure Wohnfläche für irgendeinen „smart Kühlschrank“ mit 2 m³ Fassungsvermögen und integrierter Kartoffelkellerfunktion hingeben und so zum Prosumenten der Stromspeicherwirtschaft werden? Was ist, wenn eine Hungersnot über das Land kommt? Haben wir dann irgendeinen Anteil am Landwirtschaftlichen Betrieb der unseren Ernteanteil auch in dieser Situation absichert? Leider nein, die Solidarität besteht nur einseitig darin, dem Landwirt ein gesichertes Einkommen zu ermöglichen. Wie heißt die Lösung? Die gibt es seit langer Zeit, das ist die Produktionsgenossenschaft. Konsumenten und Produzenten schließen sich in einer Genossenschaft zusammen. Die Konsumenten zeichnen Genossenschaftsanteile und werden dadurch zum Miteigentümer an dem Produktionsbetrieb. Der Landwirtschaftliche Betrieb beliefert die Genossen und ist ansonsten auch auf dem Markt unterwegs, das heißt er Verkauft an Dritte, wenn er mehr produziert als die Genossen benötigen und ggf. kauft er auch Waren dazu, falls die Eigenproduktion zur Versorgung der Genossen nicht reicht. In letzter Konsequenz ist der Landwirt dann ein Angestellter der Genossenschaft. Auch ihm gehören Land und Hof nur in Höhe seiner Genossenschaftsanteile. Der idyllischen Vorstellung vom Familienbetrieb entspricht das nicht, doch das Modell kann funktionieren. Wer fängt an?
Enteneier
Enteneier sind größer und gehaltvoller als Hühnereier. Unten sieht man ein Bild von so einem Entenei so ungewaschen wie es verkauft wurde.

まあ、なんて汚い子
子供の頃、外で遊んで家に帰ると、母に言われた言葉である。外の空き地で泥だらけになるまで平気で遊んでいた、自由で奔放な私だった。
アヒルの卵を手に載せて、「まあ、なんて汚い子なんでしょう。一体何処で遊んで来たのかしら」なんて話しかけてみる。勿論、卵は、返事をしない。
私は、その卵を綺麗に洗らって、すぐさま、卵焼きを焼くのである。フライパンの卵は、ふっくらと良い具合いに焼き上がった。ただ塩、胡椒だけでもとてもおいしい卵焼きだ。
Was ist drin wenn es denn kein Joghurt ist?
Wie macht man Joghurt? Joghurt-Kultur in Milch, warten und fertig. Dachte ich. Doch wie kommt dann der Zucker in den Joghurt? Immerhin 32 Gramm in so einem 500 ml Becher. Und 26 Gramm Eiweiß, wo kommen die denn her? Von den 9 Gramm Salz mag ich da gar Nicht reden. Wenn ich diese Inhaltsangabe lese, schwant mir, dass hier ein designtes Lebensmittel lediglich Joghurt genannt wird. Das Reinheitsgebot gibt es eben nur beim Bier und nicht beim Joghurt. Dem Joghurt haftet ja das Image an, gesund zu sein. Doch bei 32 Gramm Zucker könnte man auch von einer Süßspeise sprechen und das klingt schon weniger gesund. Als Konsequenz haben wir beschlossen, uns mal mit dem Joghurt-Machen zu befassen. Die erste Frage wäre, was für eine Milch geeignet ist und die zweite Frage wäre dann, woher man eine Joghurt-Kultur bekommt. Stay tuned – wir halten Euch auf dem Laufenden.