Stachelbeerkuchen

500 g Stachelbeeren wurden für diesen Kuchen verarbeitet. Schon das Pflücken der alten Sorten macht viel Mühe, da die Beeren vergleichsweise klein sind. In diesem Jahr waren sie wegen der Trockenheit noch kleiner als sonst. Für 1 kg Beeren war man fast eine volle Stunde am Pflücken. Das Putzen der Beeren und dann das Küchenfertig-Machen nimmt noch einmal das Doppelte an Zeit in Anspruch. Der Kuchen schmeckt dann himmlisch. Die Beeren entwickeln beim Backen einen säuerlichen Geschmack wie es ihn eben nur beim Stachelbeerkuchen gibt. Der Kontrast zwischen der säuerlichen Frucht und dem süßen Überzug stellt den eigentlichen Reiz des Stachelbeerkuchens dar.

Das Putzen und Vorbereiten der kleinen bernsteinfarbenen Stachelbeeren macht viel Arbeit. Man kann sich dafür entschädigen, indem man ab und zu eine Beere in den Mund steckt.
500 g Stachelbeeren in einem Stachelbeerkuchen

Der letzte Apfelstrudel

Aufgrund des späten Frostes im letzten Frühjahr war die Apfelernte so bescheiden, dass man schon seit langer Zeit keinen Boskop mehr bekommt. Hier nun haben wir unsere letzten Boskop zum Apfelstrudel verarbeitet. Tarte Tatin, die ja 9 Boskop braucht, fiel in diesem Winter ganz aus. Wir hoffen auf eine bessere Apfelernte im nächsten Jahr.

Der Letzte ist in diesem Fall besonders lecker.

Rot oder Gold

Auf dem Einkaufszettel wog die orangefarbene Fleischtomate „German Gold“ 488 gramm, dafür war ein Betrag von 4,15 Euro fällig. Die in der Vorwoche gekaufte Berner Rose brachte es auf 556 gramm und war für 4,73 Euro käuflich zu erwerben. Vom Geschmack her fanden wir die Orangefarbene besser, doch hat das auch etwas mit dem Gericht zu tun, das wir gekocht haben und für das im Übrigen auch noch je etwa 1,8 kg Landgurken verarbeitet wurden, für die es allerdings keinen Einkaufzettel gibt, weil, der Händler per Hand addiert. Ihr wisst natürlich schon lange, um welches Gericht es sich handelt …

Die unten abgebildeten im Salat befindlichen Tomaten kann man übrigens nicht auf dem Foto mit dem Einkauf sehen, da sie aus eigener Produktion stammen und daher dort nicht abgebildet sind. Wir haben auch eine „Berner Rose“ auf dem Balkon, doch bei uns bringen es die Früchte nicht auf ein so stattliches Gewicht.

Das ist der Einkauf vom 29.07.2017 mit „Berner Rose“
Und das ist der Einkauf vom 05.08.2017 mit „German Gold“
Hier die komplette Mahlzeit fotografiert mit dem Licht des zur Farbe der Tomate passenden Sonnenuntergangs
Nur zum Größenvergleich die gekaufte Öko-Fleischtomate und die selbst erzeugte Balkontomate
Pflaumenkuchen vor dem Backen, Reineclauden und Zwetschgen gemischt
Pflaumenkuchen nach dem Backen, Reineclauden und Zwetschgen gemischt

Obst & Obst

Erdbeeren kosten auf dem Öko-Markt bis zu 7,- Euro für die 500 g Schale. Im Discounter bekomme ich eine 500 g Schale ab 1,49 Euro. Die Öko-Erdbeeren sind nicht nur außen rot, sondern auch innen, während die Discounter Erdbeeren innen ziemlich weiß sind. Die Öko-Erdbeeren schmecken einfach himmlisch, während der Geschmack bei den Discounter-Erdbeeren etwas verwässert erscheint. Die Öko-Erdbeeren sind meistens kleinfruchtiger während die Discounter-Erdbeeren oftmals recht groß sind. Vergleicht man den Preis pro Erdbeere und nicht pro Gewichtseinheit dürften die Öko-Erdbeeren damit gegenüber den Discounter-Erdbeeren gar nicht so schlecht abschneiden. Doch es gibt noch weitere Unterschiede: Während es im Discounter während der Saison immer Erdbeeren gibt, bleibt die Auslage auf dem Ökomarkt z.B. nach heftigen Regenfällen oftmals leer, da die Erdbeeren nur wenn sie trocken sind, geerntet werden. Andernfalls würden sie recht schnell faulen. Die Discounter haben dieses Problem offenbar nicht. Die Öko-Ware wird in einer offenen Pappschale verkauft, während die Discounter-Ware in einer Plastik-Schale die noch in einer Plastik-Folientasche eingepackt ist, verkauft wird. Die Öko-Ware wird nachgewogen und auf ein Warengewicht von 500 g aufgefüllt, während die Supermarkt Ware aufgrund der Folienverpackung ohne diesen Prozess auskommt. Ich glaube, dieser kurze Vergleich geht eindeutig zugunsten der Öko-Erdbeere aus wobei der Kunde froh sein darf, dass die Öko-Erdbeer-Saison so kurz ist, denn ein ganzes Jahr diese himmlischen Preise für himmlische Genüsse zu bezahlen, könnte seine finanzielle Leistungsfähigkeit überstrapazieren. Das wäre dann zumindest aus seiner Sicht auch nicht nachhaltig. Denn zum nachhaltig wirtschaften gehört ja auch ein Preisniveau, das für die Kunden dauerhaft bezahlbar ist. Wie gehen wir mit dem unterschiedlichen Preisniveau um? Nun, wir kaufen beides. Bei den Früchten, die wir direkt essen, also zum Beispiel zu Vanilleeis oder Joghurt nehmen wir die Öko-Erdbeeren während wir die Discounter-Ware z.B. zu Konfitüre verarbeiten. Manchmal, wenn die Ferienzeit in die Haupterntesaison fällt, gibt es auch auf dem Ökomarkt günstigere Erdbeerpreise. Das freut uns besonders, dann verarbeiten wir auch die Öko-Erdbeeren zu Konfitüre. Der Geschmacksunterschied ist übrigens auch bei der Konfitüre immer noch deutlich.

Zum Preisniveau ist allerdings anzumerken, dass SUV’s, Luxuslimousinen der Oberklasse und teure Sportwagen sowohl auf dem Parkplatz des Discounters als auch auf dem Parkplatz des Ökomarktes anzeigen, dass ein Teil der Kundschaft in der Lage ist, sich einen imperialen Lebensstil zu leisten und dieses auch tut. Beim Bezahlen sagte ein Verkäufer, der auch Yoga-Kurse anbietet, dass er für die Yoga-Kurse keine festen Preise angibt, sondern eine Spanne innerhalb derer sich die Kunden selbst entscheiden können. Die meisten Kunden wählen einen Preis am oberen Ende der Spanne. Kunden mit schmalem Geldbeutel drücken ggf. dieselbe Wertschätzung für eine Leistung mit einem geringeren Betrag aus, die ein wohlhabenderer Kunde mit einem höheren Preis zeigt. Der Preis ist somit nicht allein ein Gradmesser für „Zufriedenheit“ sondern auch für die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kunden. Beim Yoga-Kurs gibt es ein direktes Verhältnis zwischen Leistungserbringer und Kunden. Der Preis ist somit etwas persönliches. Doch außerhalb der Yoga-Welt wären da natürlich auch noch die Materialisten, die aus Prinzip immer den geringstmöglichen Preis wählen und die durchaus gerne Erdbeeren essen. Die Qualität der Erdbeere kann außerdem besser nach den Essen als vorher eingeschätzt werden. Das Preismodell der entwickelten Shared-economy, in dem Preise nicht mehr fix sind, sondern das Zustandekommen des Preises zum Teil eines Lebensstiles wird, dürfte daher vorerst nur eingeschränkt auf die Erdbeeren übertragbar sein. Denn die Erdbeere ist Teil der materialistischen Welt und nichts macht dieses deutlicher als ihr Geschmack.

Das sind Erdbeeren vom Öko-Markt.
Das sind rote Johannisbeeren.
Hier ist noch mehr zum Thema Obst und Gemüse.
Und das ist ein Erdbeerkuchen belegt mit Erdbeeren vom Discounter  und Johannisbeeren vom Öko-Markt.

 

 

Süßspeisen in sozialen Medien

Wir wollen es nicht verschweigen. Es handel sich um Kuchen. So ein Kuchen kann recht lecker sein, das wissen wir. Doch damit nicht genug. Es handelt sich um Tarte Tatin, also quasi eine Steigerungsform des Kuchens. Mit Kuchenfotos verhält es sich wie mit Urlaubsfotos. Sie verweisen weniger auf den Kuchen als auf denjenigen der ihn isst bzw. gegessen hat bzw. in ferne Länder gereist ist. Denn während sich der Empfänger das Foto ansieht, hat das abgebildete Objekt auf dem Gaumen des Absenders bereits ein Geschmackserlebnis hervorgezaubert, das den Absender versonnen verzücken lässt, dem Empfänger jedoch keinen Sinneseindruck vermittelt. Eben, wie bei Urlaubsfotos. Guck mal, da war ich! Und dann sieht man irgendwelche Eiffeltürme, Wasserfälle, Kirchen, Steilküsten oder auch „nur“ einen Sonnenuntergang in der Südsee. Ja, da wär ich auch gern denkt sich der Empfänger, stellt sich die wohlige Wärme der Südseesonne, das gefällige Plätschern der Wellen, das Rauschen der Brise in den Palmenblättern vor und erträgt, dass er es sich nur vorstellen kann, während der Absender es erleben durfte. Früher, als die Welt noch analog war, musste man das Ganze nur zwei Mal über sich ergehen lassen. Ersteinmal kam im Sommer ein Stapel Urlaubspostkarten in denen der der Reisende sein Urlaubsziel in den schönsten Farben zeigte. Drei Wochen später stand dann ein braungebrannter Wonneproppen vor dem Empfänger und fragte scheinheilig „Hast Du meine Postkarte erhalten“. Ja, habe ich, Danke. Heute mit den sozialen Medien muss man sich das das ganze Jahr solche Niedertracht gefallen lassen. Und zu der Kategorie Urlaub ist nicht nur die Kategorie Kuchen hinzugekommen.  Natürlich hätte ich den abgebildeten Kuchen auch gerne gegessen. Ja, ich gebe es zu. Er sieht lecker aus und gerne hätte ich ihn auf einem kleinen Porzellantellerchen vor mir stehen gehabt, Esswerkzeuge griffbereit daneben und Schwups, wäre er weggeputzt gewesen. Doch leider habe ich nur ein Foto bekommen. Pixel ohne Geschmacksnerven. Ich kann Euch also nicht einmal erzählen, wie er geschmeckt hat. Nur, wie ich mir seinen Geschmack vorstelle, aber ich glaube, das könnt Ihr Euch auch vorstellen.

Man kann es drehen jedoch nicht wenden wie man will, denn es ist Kuchen.
Erdbeerkuchen mit Erdbeere und Erdbeeren. Außerhalb des Fotos gesellt sich noch eine Kugel Vanilleeis dazu. So richtig was für Leckermäuler.

Tarte-Tatin und immer wieder Tarte-Tatin

Beim Essen ist es wie mit einem guten Film: Mit jeder Wiederholung wird es besser! Mit der Tarte-Tatin haben wir diesen Blog begonnen und es ist Zeit, die Tarte-Tatin durch einen Beitrag in Erinnerung zu rufen. Sie ist perfekt geeignet für diese Jahreszeit, in der die Sonne schon Kraft entwickelt und man den Sommer bereits schmecken kann. Nur wenige Kuchen sind so ehrlich wie die Tarte-Tatin. An ihr sieht man alles das an ihr schmeckt. Sie hat keine Geheimnisse sondern betört durch ihre unglaubliche Frische. Die zarte Säuerlichkeit des gebackenen Apfels lässt sich nicht um ihren Charakter betrügen. Weil sie so selten perfekt gelingt nimmt man sie wie man sie isst. Sollte ein Komponist diese Zeilen lesen, so möchte ich ihn bitten, ein Lied auf die Tarte-Tatin zu komponieren.

Wie würde es sich anhören, wenn die Tarte-Tatin Musik wäre??

やっぱりタルトタタン、

この時期になったら、タルトタタンを焼かない方は無いという訳で、タルトタタンを焼いた。

今まで何回も失敗していたので、今回こそは、絶対上手く焼かなくっちゃと思っていた。ドキドキしながら、お菓子の型をひっくり返してみると、飴色に良い具合いに焼き上がっていた。上手く出来てほくほくする。そして、3時のおやつにコーヒーと一緒に食べたら、あーなんてリンゴの甘酸っぱい味と香りに美味しのだろうと嬉しくなる。今年の冬最後になった酸っぱいリンゴを全部かっさらう様に使ったので、おいしいリンゴのお菓子を食べながら、これで冬ともお別れか!!それにリンゴともお別れ!!何となく寂しい感じ。でも、また秋になったらおいしいリンゴが食べれる。

段々、暖かくなって、日も明るくなって来た。春が間近にやって来ている気がする。

さて、次は、何のお菓子を焼こうかな。

Zwei Süßkartoffeln

Wir waren nicht weniger als baff erstaunt auf dem Markt zwei Süßkartoffeln zu finden, die wir käuflich erwarben. Allerdings war die Freude geteilt, denn es gab keine Maronen, die zu Süßkartoffeln ja gut passen. Doch es geht auch ohne. Z.B. kann man Süßkartoffelküchlein backen. Unten seht Ihr ein Bild von so einem Küchlein. Schmeckt einfach himmlisch. Bei Verwenden der violetten Süßkartoffel ist auch das Innere des Küchleins tief lila, bei der rosafarbenen Süßkartoffel unterscheiden sich die Farben von Schale und Innerem. Mit der Rosafarbenen macht das Küchlein visuell den Eindruck von normalem Gebäck und man ist dann vom Geschmack überrascht. Bei der Violetten überrascht die Farbe.

Das geschulte Auge erkennt sofort, dass es sich hier um zwei Süßkartoffeln unterschiedlicher Sorten handelt. Die Violette ist auch innen violett was sich bei einem Küchlein gut macht.
Das geschulte Auge erkennt sofort, dass es sich hier um zwei Süßkartoffeln unterschiedlicher Sorten handelt. Die Violette ist auch innen violett was sich bei einem Küchlein gut macht.
Oben auf dem Bild macht die Süßkartoffel noch einen recht raubeinigen Eindruck. Doch als Küchlein oder sagen wir als Tartelette ist sie ein echtes Amuse-Gueule. Das Süßkartoffelküchlein wird in eigener Schale serviert, die kann man natürlich mitessen.
Oben auf dem Bild macht die Süßkartoffel noch einen recht raubeinigen Eindruck. Doch als Küchlein oder sagen wir als Tartelette ist sie ein echtes Amuse-Gueule. Das Süßkartoffelküchlein wird in eigener Schale serviert, die kann man natürlich mitessen. Das Bild zeigt ein aus der rosafarbenen Süßkartoffel hergestelltes Küchlein.

 

 

Birnen statt Pflaumen

Pflaumen gab es nicht mehr und so ist nun die Zeit für Pflaumenkuchen vorbei. Daher gab es am Wochenende Birnenkuchen, nicht nur ein Augenschmaus. Fleischtomaten sind auch ein Auslaufmodell. Dass es sie überhaupt noch gab, ist wohl nur der milden Witterung zu verdanken. Äpfel und Erdäpfel kommen wie Pilze aus dem Ladentisch geschossen.  Auberginen, die in der letzten Woche noch aus der Region kamen, werden nun nur noch als Importware aus Mittelmeeranreinerstaaten angeboten. Immerhin, die Zucchinis waren noch von hier und die Radischen haben inzwischen eine beachtliche Größe erreicht. Wer sich fragt, wie man Birnenkuchen machen kann, wenn man gar keine Birnen gekauft hat, dem sei gesagt, dass wir die Birnen immer eine Woche liegen lassen, damit sie schön reif sind, wenn man sie verarbeitet.

Der Öko-Markt-Einkauf vom 01. Oktober
Der Öko-Markt-Einkauf vom 01. Oktober
Der verzweifelte Versuch des Radieschens, sich zwischen Kartoffeln zu verstecken
Der verzweifelte Versuch des Radieschens, sich zwischen Kartoffeln zu verstecken
Birnenkuchen mit Vanille-Pudding
Birnenkuchen mit Vanille-Pudding

10月

そろそろ、プラムも終わり、次にお菓子を焼くのに何にしようか迷う。

10月になった途端、あの懐かしい果物、洋梨の舞台が始まった。

タルトや焼き菓子の中に入れも美味しい。

さっそくいくつか買って来て、一週間熟すのを待つ事にする。

ただそっと置いとくだけ、食べごろになって来たら、お菓子を焼く。

クッキー地の土台に洋梨を並べて、卵とミルクで作ったプティングを流し込んで、焼き上げた。プティングが良い具合いに焦げ色をつけて、、、、凄く美味しい。

勿論コーヒーにピッタリ。

秋、まだ黄金の紅葉にはなっていないけど、少しづつ秋の気配の風景を眺めながらお菓子をほおばる私である。(k)