Einkaufen im Regen

Heute hat es beim Einkaufen geregnet. Das war schon mal ein Vorgeschmack auf den November. Beim Anschneiden des Brots merkte man dann, dass es schon etwas pappig war und erinnerte sich an den Regen beim Einkaufen. Aber es gab noch einmal Pflaumen, die kamen zwar nicht von hier sondern aus dem Alten Land, doch dem Kuchen soll’s recht sein. Die Radischen sind noch weiter gewachsen und können es in Punkto Größe nun endgültig mit den Kartoffeln aufnehmen. Beim Einkaufen im Regen sind die Leute weniger freundlich. Wer steht schon gern im Regen? Die Dächer der Marktstände reichen wenn überhaupt nur für den, der gerade bekommt. Die Andern stehen im Regen. Mit und ohne Schirm und werden grantig. Gucken grimmig. Werden ungeduldig. Verlieren die Contenance. Ansonsten viele Farben, Kürbisse soweit das Auge reicht.

Viele Sachen die Freude machen
Viele Sachen die Freude machen
Spaghettibohnen und grüne Bohnen, rote Tomaten und Spinat ohne Schreibfehler und Trauben von zweierlei Farbe für den guten Geschmack
Spaghettibohnen und grüne Bohnen, rote Tomaten, Spinat ohne Schreibfehler und Trauben von zweierlei Farbe für den guten Geschmack

 

秋になった途端、雨ばかりの天気である。

いつもの通りに市場に行くと、客はずぶぬれ、野菜もずぶ濡れ、選んで買った野菜を袋に入れるのも大変。それでもいつもと同じにお客さん達は、みんな並んでいる。

相棒がパンを買うのに、パン屋の列に並んでいる間に、他の店を覗く。椎茸を発見。もうずいぶんと椎茸を買ってなかったので、あわてて沢山買い込む。

カリフラワーにブッロコリーもしばらくぶりだ。

洋梨もいつもと違う種類だけど買ってみた。

そして、いつもの農家のおじさんから今年最後のプラムを1キロ買う。これで誰かの誕生日のリクエストのプラムのお菓子を焼く事が出来ると喜ぶ。

肉トマトは、「アップルの夢」という名のお店の子が今年最後だって言うので、釣られてこれもいくつか買う事にする。

ああ、なんか今年最後っていう文句がいっぱい。

ピーマンもインゲンもトマトも、もうすぐ終わりなんだ。

なんだか段々寂しくなるな。(K)

Die Brandenburger Stachelgurke

Der Brandenburger an sich ist ja recht struppig. Trotzdem waren wir etwas verwundert, als wir heute Stachelgurken aus Brandenburg sahen. Da wir neugierig sind, haben wir eine gekauft. Erst hatten wir etwas Sorge, dass es sich vielleicht doch um das Ei eines Alien handeln könnte, das dann auf der Heimfahrt in der U-Bahn schlüpft, doch da kann ich Euch beruhigen, das ist nicht passiert. Wie man auf dem Bild sieht, ist die Stachelgurke recht dornig, so dass sich die Frage, ob man sie zum Verzehr schälen sollte, gar nicht stellt. Man würde sich dabei schnell blutige Finger holen. Aber wie essen? Ganz einfach: Durchschneiden und Auslöffeln. Wir essen daher heute Gurkenkaltschale à la Brandenburg. Falls nicht vorher viele kleine Aliens daraus schlüpfen, man kann ja nie wissen …

Einkauf vom vierundzwanzigsten September mit Stachelgurke
Einkauf vom vierundzwanzigsten September mit Stachelgurke
Hier ein Zoom auf die Stachelgurke. Unten sieht man die Tentakeln der Spaghettibohnen, … noch so ein Brandenburger Gewächs …
Hier ein Zoom auf die Stachelgurke. Unten sieht man die Tentakeln der Spaghettibohnen, … noch so ein Brandenburger Gewächs …
So sieht die Stachelgurke von innen aus
So sieht die Stachelgurke von innen aus

Zum Geschmack: Etwas nach Gurke schmeckt sie schon. In der Konsistenz leicht quallig. Bei heißen Temperaturen mit kaltem Joghurt vorstellbar.

Spaghettibohnen mit Quiche. So eine Spaghettibohne eignet sich prima als Dekoration, hier die Variante „Vogelnest“
Spaghettibohnen mit Quiche. So eine Spaghettibohne eignet sich prima als Dekoration, hier die Variante „Vogelnest“

Disteln zum Essen

Wenn man den Öko-Markt Einkauf vom 17. Und vom 10. September ansieht, fallen die beiden Artischocken auf. Jetzt, mit dem Beginn des  Frühherbstes werden sie angeboten. Ein paar Äpfel sieht man schon, zarte Maiskolben, Radischen natürlich, Tomaten sowieso, Melonen gab‘s auch noch, Weintrauben haben sich dazwischen geschlichen, verspätete Himbeeren hatten auch ihren Weg in den Einkaufskorb gefunden. Ansonsten die üblichen Verdächtigen, in dieser Jahreszeit alle aus der Region. Zurück zu den Artischocken. Sie sind ja kein traditionelles deutsches Essen sondern gehören zur mediterranen Küche. Wenn man so eine Artischocke sieht, dann wundert man sich zuerst, weil so ganz anders aussieht als anderes Gemüse.  Etwas lüftet sich ihr Geheimnis, wenn man sich mal die Knospe einer Distel genauer ansieht. Dann hat man ein Déjà-vu. Na klar, es ist die Knospe einer ziemlich großen Distel, so eine Artischocke.

Das ist der Öko-Markt Einkauf vom 17. September …
Das ist der Öko-Markt Einkauf vom 17. September …
… und das ist der Öko-Markt Einkauf vom 10. September
… und das ist der Öko-Markt Einkauf vom 10. September
So sieht die Artischocke aus, wenn sie aus dem Kochtopf kommt.
So sieht die Artischocke aus, wenn sie aus dem Kochtopf kommt.
Hier wird ein Blütenblatt in die Sauce gedippt …
Hier wird ein Blütenblatt in die Sauce gedippt …
und hier wird ein anderes Blütenblatt in eine andere Sauce gedippt.
und hier wird ein anderes Blütenblatt in eine andere Sauce gedippt.

Hilfe: Meine Sonnenblumen sind Fan von Schalke 04

Die ganze Welt bewundert die Fans von Schalke 04. Warum? Weil sie Charakter haben. Wenn das Management wieder irgendeinen Mist gemacht hat, dann ziehen sie im Stadion blank und sehen sich das Spiel mit dem Hinterteil an. Das Management sieht das dann und hat die Möglichkeit aus Fehlern zu lernen, theoretisch zumindest. Nun. Ich bin kein Manager von Schalke 04, aber ich habe einen Balkon. Dort bin ich für die Pflanzen verantwortlich und freue mich, wenn sie blühen. Im Frühjahr stecke ich ein paar Sonnenblumensamen in die Erde und gieße das zarte Pflänzchen bis es eine reife Sonnenblume ist und mich mit ihrer schönen Blüte beschenkt. Denkste. Nur von hinten kann ich sie sehen. Sie zeigt mir ihr Hinterteil und blickt tagein tagaus nur zur Sonne. Wenn so ein Dortmund Fan Sonnenblumen pflanzt, stell ich mir das ganz schön bitter für ihn vor, wenn er merkt, dass seine gelb-schwarzen Blumen eigentlich Schalke Fans sind und ihm nur ihr Hinterteil zeigen.

Sonnenblume von Hinten
Sonnenblume von hinten

Hier sieht man zwei Charantais-Melonen. Die Linke stammt aus regionaler Kultur bei Potsdam, die Rechte ist Importware.  Wir sind richtig gespannt, wie die hier gewachsene Melone schmeckt.

Zwei Melonen für den Geschmackstest – Wie gut schmeckt die Charantais Melone aus Brandenburg im Vergleich zur Französischen? (Beide aus ökologischem Landbau)
Zwei Melonen für den Geschmackstest – Wie gut schmeckt die Charantais Melone aus Brandenburg im Vergleich zur Französischen? (Beide aus ökologischem Landbau). Die Linke haben wir jetzt schon getestet, schmeckt wie Gemüse mit literarischer Vorbildung. Die Rechte bringt uns zum Dahinschmelzen. Eine echte Französin eben. Von wegen preußisch Arkadien …

Stahelbeeren. Sie wurden etwas spät gepflückt und waren daher schon sehr reif und supersüß. So süß, dass sich die Wespen auch schon daran verköstigten. Es handelt sich um eine alte kleinfruchtige Sorte. Das Pflücken war eine irre Arbeit und die Reinigung erst recht. Jetzt haben wir ein paar Glas Stachelbeerkonfütüre und sind mächtig stolz darauf.

So sahen die Stachelbeeren am Strauch aus. Da Viele von den Wespen schon „ausgelutscht“ waren, musste man beim Pflücken sorgfältig wählen.
So sahen die Stachelbeeren am Strauch aus. Da Viele von den Wespen schon „ausgelutscht“ waren, musste man beim Pflücken sorgfältig wählen.
Stachelbeeren
Stachelbeeren
Zucciniblüte und Edamame. Die Blüten kann man wunderbar frittieren. Ein Leckerbissen.
Zucchiniblüte und Edamame. Die Blüten kann man wunderbar frittieren. Ein Leckerbissen. Edamame passt gut zu Bier. Muss etwas salzig sein und wird als Snack gereicht.
Bei den gelben Himbeeren waren wir erst etwas zurückhaltend, weil sie nicht rot sind. Sie schmecken aber genauso lecker wie Rote.
Bei den gelben Himbeeren waren wir erst etwas zurückhaltend, weil sie nicht rot sind. Sie schmecken aber genauso lecker wie Rote.
Das ist jetzt mal nicht zum Essen.
Das ist jetzt mal nicht zum Essen.

Die Landgurkensaison geht zuende und damit auch das Lieblingssommeressen: Schmorgurken. Es schmeckt herrlich und ist einfach zuzubereiten. Ich frage mich, warum Schmorgurken so selten in Restaurants angeboten werden. Es ist mindestens so lecker wie Spargel, scheint aber ausschließlich privat gekocht zu werden.

Sorry, Gurke, aber was haben die Sterneköche gegen Euch?
Sorry Gurke, aber was haben die Sterneköche gegen Euch?
Hier der ganze Einkauf. Übrigens neben Fleischtomaten auch Kochtomaten dabei
Hier der ganze Einkauf. Übrigens neben Fleischtomaten auch Kochtomaten dabei

Saure Kirschen

nun könnte man auf die Idee kommen, sauer wäre nicht lustig, weil man dabei den Mund verzieht. Tatsächlich bietet der saure Geschmack den richtigen Kontrast zu hochsommerlichen Temperaturen. Während wir im Winter süßes durchaus vertragen, brauchen wir im Sommer Saures. Und da kommt der Sauerkirschkuchen gerade recht.

Sauerkirschkuchen im Schattenwurf der Tomatenpflanzen
Sauerkirschkuchen im Schattenwurf der Tomatenpflanzen
Hier unser Obsteinkauf von Wochenende, das Obstjahr in seiner ganzen Pracht.
Hier unser Obsteinkauf vom Wochenende, das Obstjahr in seiner ganzen Pracht
Vom Obst allein wird man nicht satt. Daher machen wir auch in Gemüse.
Vom Obst allein wird man nicht satt. Daher machen wir auch in Gemüse. Man beachte die Schmorgurken und den Dill dazu

Zählen von Eins bis Zehn

Ein Fenchel, ein Kohlrabi, eine Knoblauchzwiebel, ein Lauch, ein Broccoli, ein Sellerie. Zwei Kilo Rhabarber, zwei Bund Radischen, zwei Zitronen. Drei Äppel, vier Pepperoni, sechs Möhren, zehn Zwiebeln und Pilze. Das wars.

Das Bild zum Nachzählen.
Das Bild zum Nachzählen.

Pusteblume könnte man meinen. Und das stimmt ja auch. Nicht jedoch in Punkto Salat, und den haben wir hier: Rucola, Eichblatt und Asia Salat. Mit abgebildet Spinat und Minze.

Da ham wa den Salat.
Da ham wa den Salat.
Pusteblume, ich sags doch.
Pusteblume, ich sags doch.

 

Rhabarber und die vierzig Tulpen

Als Kinder haben wir den Rhabarber in Zucker getunkt und direkt gegessen. Das ging aber nur so lange wir ihn „Rababa“ nannten. Heute, schreiben wir ihn mit „h“ und machen daraus Kuchen, Kompott oder Konfitüre. Vorher kaufen wir ihn, hier z.B. anderthalb Kilo.

anderthalb Kilo Rhabarber
anderthalb Kilo Rhabarber

Bei so einem Marktstand muss man immer genau gucken. Es gibt immer was das es nicht gibt und andere Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. Hinten z.B. in der Tür des Autos versteckt, die Farbkleckse, das sind Tulpen. Wir kaufen die Blumen ihrem Charakter wegen. Die Tulpen z.B. sind ziemlich neugierig. Beim Einkauf sind sie noch fest verschlossen und tun so, als wären sie nicht da. Doch kaum ist man in der U-Bahn, öffnen sie sich und gaffen alle Leute ungeniert an. Das ist manchmal natürlich etwas peinlich, wenn sie hingucken, wo man nicht hinguckt, weil es sich nicht schickt. Aber über die Tulpen hat sich noch nie ein anderer Fahrgast beschwert, daher lassen wir ihrem Charakter freien Lauf.

Hinten die Farbkleckse, das sind die Tulpen.
Hinten die Farbkleckse, das sind die Tulpen.
Farbklecks im Vordergrund mit Rhabarberkuchen als Hintergrund.
Farbklecks im Vordergrund mit Rhabarberkuchen als Hintergrund.

 

春だ、春だ、ルバームの季節!

やっと長ーい冬から開放されてたのか、春らしくなって来ました。

新緑の緑が、眩しく感じる。

桜の花も咲いて、道を歩いていても、楽しくなって来たこの頃、市場に行ったら、野菜に紛れて中リップの花も売りに出されていた。

早く買わなくっちゃ、売り切れちゃうと思ったら、なんだ車の中には、まだ沢山のチュウリップがあるじゃないか、おじさん、隠していたな。

チュウリップを抱える様に買って、満足していたら、久しぶりのルバームを発見。

これはもうお菓子になるしかない。と言っているみたい。

早速、ルバームをキログラムで買った。

家に両手に大量のチュウリップとルバームを抱えて帰る。

つぼみだったチュウリップは、地下鉄の中で突然開き始めて、まあ大輪の花になってしまった。

周りの人も、大輪のチュウリップの花を見て、心が和むのか、くすっと笑っているのが分かる。

家に帰り着いて、花を花瓶にいけて、テーブルの上に。

一気に部屋の中が春の香りに包まれる。

花を眺めながら、朝食にありついて、お腹も心もいい気持になった。(k)

 

Ein problematischer Bekannter

Weil der Winter in diesem Jahr ja mehr oder weniger ausgefallen ist, ist die Freude auf den Frühling umso geringer. Es ist ein gewisses déja vue. So als ob man einen alten Bekannten wieder trifft. Hallo Bärlauch. Übrigens ein problematischer Bekannter, denn er versteckt sich. So als ob er uns gar nicht wiedersehen will verbirgt er sich hinter dem Ladentisch. Er lässt sich bitten. Nachdem man danach fragt, bekommt man dann auch ein Bund. Das ist natürlich schnell weg. Weil es so lecker ist. Daran hat sich nichts geändert.

So fängt der Frühling an.
So fängt der Frühling an.

 

「春一番の香り」

熊が好きだったのか?ニンニクの香りに誘われて、森の中で寝転がったのだろうか?私もこのハーブが咲いている所が見たい気がする。

何時の日か、、、。

日本では、似た様なハーブを行者ニンニクって言うらしい。ギョウザニンニク?いやニンジャニンニクだっけ?ニンジャが出て来て、ギョウザを食べたのかな?何言っているんだろう。ニンニクの香りのするハーブだよ。

私は、この時期、卵焼きに入れたり、勿論ギョウザに入れたりするけど、ペストにして、キノコを炒めた時に入れると美味しいと思うのである。

皆さんもいろいろやってみて下さい。(K)

Der Schnee ist die gespeicherte Energie des Sommers

Das Jahr neigt sich dem Ende und der Kohl nimmt seinen Lauf, von der Obstsaison ist nicht mehr viel zu sehen. Salomé und Cox Orange machen sich schon rar. Die milde Witterung heißt nun dem Kalender nach Winter doch es würde etwas fehlen, käme nicht noch etwas Frost.

Mit dem Jahr ist auch ein Jahr Foodbloggerei herum. Besonders viel Feedback gab es nicht, um ehrlich zu sein, gab es nur einen Kommentar, und den habe ich gelöscht.

Mein Physiklehrer sagte einmal, der Schnee sei die gespeicherte Energie des Sommers. Ich habe das nie verstanden, meine aber, dass der Satz als Überschrift über den letzten Beitrag in diesem Jahr passt.

Nicht nur Kohl.
Nicht nur Kohl.