Man nennt es Sommer

Jetzt nennt man es auch offiziell Sommer, das Wetter. Da der Frühling zu trocken war, sind wir nicht verärgert, wenn der Sommer tropfenweise vom Himmel fällt. Das Obstangebot ist nun reichlich. Johannisbeeren jeder Couleur, süße Kirschen und geradezu verboten süße Erdbeeren, Melonen und mehr. Auch beim Gemüse ist das heimische Angebot nun riesig. Gurken, Zucchini, Aubergine, Tomaten, Kartoffeln, Möhren, Radischen, Paprika. All das kommt nun frisch aus der Region. Geradezu ein Schlaraffenland. Doch wenn das Obstjahr seinen Höhepunkt erreicht, verlassen die Deutschen fluchtartig das Land. Sie sind dann in kargen Gebirgslandschaften, an schattenlosen Stränden oder in irgendwelchen Kulturdenkmalen weltweit anzutreffen. Erst wenn die saure Gurkenzeit beginnt, kommen sie reumütig aus dem Urlaub zurück und finden auf den Märkten, was wir ihnen übrig gelassen haben. Wahrscheinich wissen die meisten Urlauber nur nicht, wie lecker es zuhause ist. Sonst würden sie ja wohl kaum wegfahren.

Gibt es nicht? Gibt es doch! Eine Handvoll Kirschen, schwarze und rote Johannisbeeren und natürlich Erdbeeren!
Gibt es nicht? Gibt es doch! Eine Handvoll Kirschen, schwarze und rote Johannisbeeren und natürlich Erdbeeren!
Der restliche Obst- und Gemüseeinkauf vom Wochenende.
Der restliche Obst- und Gemüseeinkauf vom Wochenende.
Wer keine andere Verwendung für Erdbeeren hat, mag diese zum Joghurt zu sich nehmen.
Wer keine andere Verwendung für Erdbeeren hat, mag diese zum Joghurt zu sich nehmen.
Der Begriff des Topping wurde in diesem Blog schon erläutert. Das funktioniert natürlich auch mit Johannisbeeren!
Der Begriff des Topping wurde in diesem Blog schon erläutert. Das funktioniert natürlich auch mit Johannisbeeren!

Obst & Gemüseangebot zur Sommersonnenwende

Die Jahreszeiten laufen dem Datum ja hinterher. Da wird einem fast schwindlig, wenn einem klar wird, dass die Sonne ihren höchsten Punkt schon erreicht hat und die Tage nun wieder kürzer werden. Erst jetzt gibt es die ersten Kartoffeln der neuen Ernte. Markerbsen wurden das erste Mal angeboten. Die ersten schwarzen Johannisbeeren mit ihrem intensiven Geschmack. Zucchini und Gurken kommen jetzt aus der Region. Zuckererbsen, Radischen, Möhren und Salat gab es ja schon länger. Spargel und Rhabarber laufen aus. Was erzähle ich, ein Blick auf den Einkaufskorb sagt alles.

Einkauf vom 20. Juni.
Einkauf vom 20. Juni.
Frühkartoffeln „Solist“ aus der Region. Aufgrund spezieller Speisegewohnheiten haben wir besonders kleine Kartoffeln aussortiert.
Frühkartoffeln „Solist“ aus der Region. Aufgrund spezieller Speisegewohnheiten haben wir besonders kleine Kartoffeln aussortiert.
Markerbsen. Wer sie nicht kennt hat etwas versäumt.
Markerbsen. Wer sie nicht kennt, hat etwas versäumt.
Erdbeeren, Kirschen und schwarze Johannisbeeren. Das Obstjahr in seiner ganzen Pracht.
Erdbeeren, Kirschen und schwarze Johannisbeeren. Das Obstjahr in seiner ganzen Pracht.
Hier ein Zoom auf die Erdbeeren.
Hier ein Zoom auf die Erdbeeren.
… und was man daraus macht: Ein paar Gläser Erdbeermarmelade. So rettet man den Geschmack des Sommers in den Winter.
… und was man daraus macht: Ein paar Gläser Erdbeermarmelade. So rettet man den Geschmack des Sommers in den Winter.

Die Kirschprinzessin

mit den ersten Kirschen hat das Obstjahr nun seinen Höhepunkt erreicht. Die Erdbeeren schmecken fast schon verboten süß und es gibt sie in Hülle und Fülle. Eine Cavaillonmelone konnten wir nicht finden, wir wissen nicht, warum sie hier nicht mehr verkauft werden. Doch auch die Wassermelone ist hervorragend erfrischend. Gurken, Radischen, Zuckererbsen, alles kommt jetzt direkt vom Erzeuger. Die Bundmöhren wurden nun das erste mal verkauft und das Grün daran ist noch sehr zart. In anderen Ländern isst man das auch. Nun wollen wir nicht weiter bloggen denn Buchstaben kann man nicht essen.

Hier der Ökomarkteinkauf vom Samstag, 13.06.15
Hier der Ökomarkteinkauf vom Samstag, 13.06.15
Und weil sie so lecker sind hier ein Zoom auf die Kirschen die direkt vom Kirschbaum des Bauern den Weg auf unseren Tisch fanden …
Und weil sie so lecker sind hier ein Zoom auf die Kirschen die direkt vom Kirschbaum des Bauern den Weg auf unseren Tisch fanden …

 

Die Balkonkönigin

Es gibt diesem Moment in jedem Jahr, an dem die Menge der Erdbeeren schier unendlich ist. Neudeutsch Peak-Erdbeere. Man merkt es daran, dass die in den Verkauf gelangenden Erdbeeren etwas reifer sind. Nun gibt es kein Halten mehr. Erdbeeren zum Joghurt, Erdbeer-Topping auf Kuchen, Vanilleeis mit Erdbeeren. Nicht zu vergessen die vielen genaschten Erdbeeren. Das ist auch die Zeit, an die Zukunft zu denken und Erdbeerkonfitüre zuzubereiten. Da es ja auch noch Rhabarber gibt, kann man etwas Rhabarber dazu tun. Die Königin der Erdbeeren wächst natürlich auf dem eigenen Balkon. Die Ernte ist hier zwar nicht so reichlich, da ja nur wenige Blumentöpfe zur Verfügung stehen, doch nachdem wir im letzten Jahr gar keine Erdbeeren ernten konnten und überhaupt nur eine Pflanze den Winter überlebt hatte, haben wir nun fünf Pflanzen über den Winter gebracht (alles Ableger der einen Überlebenden aus dem letzten Jahr) und reichlich Ertrag. Unsere Königserdbeere haben wir natürlich auf einem besonderen Foto verewigt.

Königserdbeere von eigener Balkonernte auf Rhabarber mit Joghurt.
Königserdbeere von eigener Balkonernte auf Rhabarber mit Joghurt.
Erdbeerformation bereit zum Topping auf Rhabarberkuchen.
Erdbeerformation bereit zum Topping auf Rhabarberkuchen.
Die Übersicht einschließlich Milchkaffee, Erdbeernachschub und Schnittlauch- und Raukeblumen.
Die Übersicht einschließlich Milchkaffee, Erdbeernachschub und Schnittlauch- und Raukeblumen.

 

 

Die erste Erdbeere

Es war an diesem Morgen eher kalt als warm und windig war es auch. Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir die ersten Erdbeeren sahen. Der Sommer kommt also langsam in die Gänge. Wofür wir die Erdbeeren verwenden? Topping heißt das Stichwort. Der Rhabarberkuchen wird durch eine Schicht Erdbeeren verfeinert. In den Joghurt kommen sie auch und zu Vanilleeis schmecken sie auch gut. Die Erdbeere in variablen Darreichungsformen für einen perfekten Tag!

Die erste Erdbeere!
Die erste Erdbeere!
Einkauf am 30.05.15 Part I.
Einkauf am 30.05.15 Part I.
Einkauf am 30.05.15 Part II. Zuckererbsen, Rucola, Spinat.
Einkauf am 30.05.15 Part II. Zuckererbsen, Rucola, Spinat.
Fruchtjoghurt noch ohne Joghurt. Dafür mit klarer Sicht auf die Erdbeeren, die auch innen rot sind.
Fruchtjoghurt noch ohne Joghurt. Dafür mit klarer Sicht auf die Erdbeeren, die auch innen rot sind.
Fruchtjoghurt diesmal mit Joghurt, als Topping etwas eingelegter Rhabarber, sauer macht lustig.
Fruchtjoghurt diesmal mit Joghurt, als Topping etwas eingelegter Rhabarber dazu, sauer macht lustig.

Einkaufen für Pfingsten

Bei unserem heutigen Einkauf haben wir ein halbes Pfingstbrot gekauft. Leider wusste die Verkäuferin nicht, was das ist und wir haben uns dann auf ein halbes Bauernbrot geeinigt. Das Bauernbrot wiegt ganz 2 kg und ein halbes wiegt demzufolge 1 kg. Die Verkäuferin sagte dann noch, sie äße ja nicht so viel Brot obwohl sie es ja eigentlich könnte, weil häufig etwas übrig bliebe. Ich verstand das als Kritik, so als ob nun halb Brandenburg abgeholzt werden müsste, damit ich mein halbes Pfingstbrot essen könnte und bemerkt zu meiner Verteidigung, dass 1 kg Brot aus meiner Sicht noch keine exorbitante Menge ist. Ich fragte sie, ob sie das übrigbleibende Brot an ihre Pferde verfüttern würde, weil ich ja wusste, dass sie Pferde hat. Nein, das ginge nicht, denn ihre Pferde seien Wildpferde und die würden kein Brot essen, antwortete sie. Mich ließ dieses Gespräch etwas ratlos zurück. Doch ich war noch klar genug bei Sinnen, zu bemerken, dass es nicht richtig sein konnte, auf einen 50 Euro Schein nur 1,6 Euro herauszubekommen wenn das Brot mit den Brötchen und dem Honig 18,4 Euro gekostet haben.

Immerhin durften wir, wie man auf dem Bild sieht, heute Melonen kaufen. In der letzten Woche war uns ja abgeraten worden, weil die Qualität nicht so perfekt war. Heute wurden wir schon richtig reichhaltig mit Melonen verköstigt. Na ja, und weil beide Sorten Melonen lecker waren, haben wir dann sowohl eine Wassermelone als auch eine Charentais Melone gekauft. Weitere Details unseres Einkaufs siehe Foto.

Ökogemüseeinkauf am 23.05.15 Teil I.
Ökogemüseeinkauf am 23.05.15 Teil I.
Ökogemüseeinkauf am 23.05.15 Teil II.
Ökogemüseeinkauf am 23.05.15 Teil II.

Spargel

Hier der Spargel aus der Region.
Hier der Spargel aus der Region auf dem Küchentuch.
Hier klassisch zubereitet mit Sauce Hollandaise und Katenschinken.
Spargel klassisch zubereitet mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und Katenschinken.

 

 やっと白アスパラガスの季節がやって来た。

そろそろ白アスパラガスが食べたい頃。

市場でも売り出し始めたけど、値段が高くて、私達には、ちょっと手が出せない贅沢品。

しばらく尻目に見ていた。

けど、もう我慢出来ない。

今日こそは、今しか手に入らない白アスパラガスを買って生ハムを載せて食べよう!!

意気込んで買って来た。

皮を剥いたら、あらまっ、こんなに細くなっちゃた。

でも自分で作ったソースをかけて食べたら、口の中でアスパラの香りが、歯ごたえが、考えていた通りに美味しかった。

やっぱり、待っただけあって季節の食べ物はいいな。(K)

Reisen macht gleich oder Einkaufen in und aus Berlin

Es gibt viele Gründe, ökologisch erzeugte Nahrungsmittel zu kaufen. Die einfachsten sind vielleicht der Geschmack und auch die Frische bei regional erzeugten Produkten ohne lange Transportwege. Dafür ist man dann gern bereit, selbst etwas weiter zum Einkaufen zu fahren. Damit ich Produkte bekomme, die nicht endlos weit transportiert wurden, muss ich erstaunlicherweise selbst etwas weiter unterwegs sein. Beim Supermarkt um die Ecke, und mein Weg bis zum nächsten Supermarkt beträgt etwa 200 m, bekomme ich Nahrungsmittel, die quer durch Europa kutschiert bzw. um die halbe Welt geflogen wurden, bevor sie mir quasi direkt vor der Nase zum Verkauf angeboten werden.

Um regional erzeugte Öko-Nahrungsmittel zu kaufen, setze ich mich erst in die U-Bahn und bin ca. ½ Stunde unterwegs, bevor ich dann auf dem Ökomarkt stehe. Die Marktstände befinden sich auf dem Hof einer landwirtschaftlichen Domäne, und alles sieht so richtig nach Bio aus. Als ich heute am Gemüsestand erwähnte, dass die Zwiebeln, die ich in der letzten Woche gekauft hatte, innen teilweise verfault gewesen waren, sagt mir der Verkäufer, der nicht nur Verkäufer ist, sondern auch selbst im Gartenbau tätig ist, ja, in der letzten Woche da kamen die Zwiebeln noch aus Ägypten, in dieser Woche ist es aber Ware aus Brandenburg, nehmt Euch einfach Welche, braucht Ihr nicht zu bezahlen. So kulant diese Entschädigung auch war, wurde mir doch klar, dass dieses ganze dörfliche Drumherum zumindest für die Zwiebeln in der letzten Woche nur Deko war, Öko-Kulisse sozusagen. Spitz- und Chinakohl aus Spanien, Ingwer aus China und Broccoli aus Italien werden dem Großstädter in der dörflichen Idylle des heimischen Ökomarktes dargeboten. Vielleicht ist es sogar dieselbe Ware wie im Supermarkt um die Ecke. In jedem Fall ist man hier bereit, mehr Geld für die Ware zu bezahlen, da man glaubt, es handele sich um ökologisch erzeugte Produkte. Der Spargel, die Radischen, der Salat, der Spinat, die Möhren, der Rhabarber usw. kommen ja tatsächlich aus der Region. Aber tun sie das nicht auch im Supermarkt? Andererseits muss ich natürlich auch Verständnis für die Gemüsebauern haben, die auf ihren Ständen auch Südfrüchte, Bananen und außerhalb der hiesigen Saison Tomaten, Auberginen, Zucchini vom Großmarkt bzw. aus anderen Ländern anbieten, denn wer würde im Winter schon zu dem Markt kommen, wenn es dort nur Kohl, Möhren und Äpfel gäbe? Und wie andererseits sollte sich der Verkauf lohnen, wenn nur die eigenen Produkte angeboten werden? Früher sah man dem Ökogemüse das Öko noch an. Das ist wie beim Recycling-Papier. War es gelb, hatte man ein gutes Gewissen. Heute ist das Recycling Papier genauso strahlend weiß wie das non-Recycling Papier, und keiner muss sich mehr für weißes Papier schämen. Genauso ist das mit dem Gemüse. Früher sah man dem Öko-Gemüse an, dass es gewachsen war, während das Supermarkt Gemüse als Serienprodukt daherkam. Das ist, wenn man das Ökogemüse direkt auf dem Hof kauft, heute immer noch so. Doch je länger die Anreise des Gemüses auf den Ökomarkt ist, desto weniger unterscheidet es sich von einem Produkt der konventionellen Landwirtschaft. Reisen macht gleich, könnte man sagen. Für den Konsumenten erscheint „Bio“ dann nur als ein alternativer Vermarktungskanal für das gleiche Produkt.

Doch genug der ökologisch korrekten oder nicht ganz korrekten Denke, kommen wir zum Genuss: Spargelzeit! Es gibt ihn schon seit einigen Wochen, doch am Anfang der Saison ist er einfach zu teuer. Er ist immer noch teuer, doch die Saison ist kurz, und wenn man ihn jetzt nicht kauft isst man ihn nie.

Einkauf am 16. Mai 2015.  Von den Anbietern selbst angebautes Gemüse, regionale Erzeugnisse aus Brandenburg und „EG-Bio“ liegen hier einträchtig nebeneinander.
Einkauf am 16. Mai 2015. Von den Anbietern selbst angebautes Gemüse, regionale Erzeugnisse aus Brandenburg und „EG-Bio“ liegen hier einträchtig nebeneinander.

Eigentlich wollten wir auch eine Wassermelone kaufen. Doch ich lernte, die Qualität kann man dadurch testen, dass man die Melone zwischen beiden Händen etwas zusammendrückt und dabei ans Ohr hält. Sie sollte dann knirschen. Na ja, und weil keine der Melonen geknirscht hat, haben wir dann auch keine gekauft. – Eine andere Technik des Wassermelone Testens besteht darin, einfach an der Melone zu klopfen. Klingt sie mit einem hellen weichen Klang ist sie perfekt, ansonsten kauft man sie nicht.

Einkaufen im Mai

Der Rhabarber steht eindeutig im Mittelpunkt. Spargel war uns noch zu teuer. Die Radischen sind jetzt scharf und knackig, der Salat kommt vom Feld, ist jedoch noch vergleichsweise klein. Asia Salat und Rucola kommt jetzt auch aus der Region und es gibt ein reichliches Angebot an Küchenkräutern. Der Kohlrabi ist jetzt lecker, man muss ihn nach dem Anschneiden übrigens sofort essen, an der Luft wird er sonst bitter. Ein Teil der Küchenkräuter kommt nun auch direkt vom Balkon. Teilweise wachsen die Kräuter nach dem Winter einfach weiter.

Hier der Einkauf vom 09. Mai 2015.
Hier der Einkauf vom 09. Mai 2015.

Wonnemonat Mai

Mit dem Bärlauch ist es nun schon zu ende. Wir haben überall geguckt, konnten jedoch keinen mehr finden. Oft kommt man ja zu spät auf gute Ideen. In diesem Fall muss das Bärlauch-Pesto bis zur nächsten Saison warten. Der Rhabarber hingegen war wunderbar. Sehr kleine junge Stangen, richtig sauer. Davon haben wir 1,2 kg gekauft. Die Radischen kommen jetzt auch aus dem Freiland und sind richtig schön knackig und scharf, deshalb 2 Bund. Genauso wie der Kopf- und der Feldsalat, beides kommt jetzt aus dem Freiland vom Feld. Auf dem Balkon blühen die Erdbeerpflanzen und kündigen einen weitere kulinarischen Höhepunkt an …

Wer genau hinguckt, sieht, dass wir eine Tomatenpflanze gekauft haben (schwarze Pflaume). Die wird jetzt wachsen und wachsen und ist dann ein guter Sonnenschutz fürs Küchenfenster und liefert außerdem wunderbare Tomaten …

Einkauf am 02. Mai 2015.
Einkauf am 02. Mai 2015.