Es wird schon grüner. Der Rhabarber hat allerdings 2 Wochen Verspätung gegenüber dem letzten Jahr. Zur Versöhnung gibt’s Tulpen. Bärlauch, Schnittlauch, Rauke, Feldsalat, Spinat, Kopfsalat, Eichblattsalat Radiccio, Asia-Salat, alles dabei. Chinakohl, Zwiebeln, Pilze und Äpfel Broccoli und Lauch gibt es auch. Etwas Honig, den wollen wir nicht vergessen.
Diesen Raben konnte ich dabei beobachten, wie er etwas Rundes im Schnabel hielt.
Das ist ein Rabe. Wer genau hinguckt, sieht, dass er etwas rundes im Schnabel hält. Da mich interessierte, was das ist, verfolgte ich ihn an den Platz, an den er sich setzte. Auf dem zweiten Bild sieht man, dass er den Gegenstand im Gras ablegte.
Hier hat der Rabe das Ei im Gras abgelegt.
Dann flog er weg, nicht ohne den Gegenstand vorher mit Gras zu bedecken. Ich sah mir daraufhin an, worum es sich handelte.
Das Frühstücksei des Raben, wie er es nach dem Frühstück zurücklies. Bevor er wegflog bedeckte er es mit etwas Gras.
Es war ein Vogelei. Ich verurteilte den Raben im Geiste für seine brutale Tat, einem Vogelpaar ein Ei gestohlen zu haben und es alsdann zum Frühstück verspeist zu haben.
Später fragte ich mich, ob wir Menschen uns denn nicht ganz ähnlich verhalten. Auch wir essen Eier zum Frühstück. Sicher, wir stehlen sie nicht einem brütenden Vogelpaar sondern kaufen sie.
Frühstücksei noch ganz.
Doch auch unser Frühstücksei hat ein Huhn einmal in der freudigen Erwartung von Nachwuchs gelegt und musste dann erleben, dass ihm das Ei weggenommen wurde. Nun wurde dem Huhn Obdach und Futter gewährt, so dass wir das Eierlegen quasi als abgegolten betrachten könnten. Andererseits befinden sich große Teile der Hühnerpopulation in Gefangenschaft und müssen unter äußerst widrigen Umständen leben. Den Vertretern des männlichen Geschlechts wird zumeist selbst diese mickrige Lebensperspektive verwehrt und sie werden getötet, nur weil sie keine Eier legen können. Aus meiner Sicht ist das aus Gender Sicht nicht OK. Nun kann ich Euch Lesern dieses Blogs versichern, dass das Huhn, das das abgebildete Ei gelegt hat, dieses als Teil eines mit Lebensfreude erfüllten Hühnerlebens gemacht hat, draußen herumlaufen durfte und dabei allerlei sinnloses Zeug in die Welt gegackert hat, was wir ihm an dieser Stelle verzeihen. Schließlich tue ich mit diesem Blog ja nichts anderes. Trotzdem bleibt der Makel, dass das Ei ohne Einverständnis des Huhns auf meinen Teller gewandert ist. Man kann es drehen und wenden wie man will, im Grundsatz tun wir, wenn wir ein Hühnerei essen, nichts anderes als der Rabe, der einem Brütenden Paar, ich nehme an, es waren in diesem Fall Enten, ein Ei stielt und zum Frühstück verspeist. Das ist jedoch kein Grund, kein Ei zum Frühstück zu essen, denn warum sollte uns verwehrt sein, was dem Raben erlaubt ist? Nur sollten wir dem Raben sein Frühstück nicht missgönnen, also: Guten Appetit Rabe. (Liebe Enten, bitte verzeiht mir.)
Nicht nur auf dem Balkon sprießt es, nein, es wird ganz allgemein wieder grün. So konnten wir nicht nur frischen Bärlauch, sondern auch Minze kaufen. Und auch Tulpen gab es. Die kann man zwar nicht essen, aber Schönheit ist schließlich auch etwas.
Das ist die Minze.und das auch.Hier sind die Tulpen.Und so sieht der ganze Einkauf aus. Aus Platzgründen konnten nicht alle Gewächse auf dem Foto berücksichtigt werden.
Weil er so herrlich schmeckte, beschloss ich, einige seiner Samen in die Erde zu stecken. Das war im Dezember. Nun haben wir April und es sprießt etwas. Noch nicht zu groß für den Balkon freue ich mich noch auf sein Größerwerden. In diesem Jahr wird die Apfelbaumblüte wohl noch ausfallen, doch im nächsten Jahr … ?
So sieht der Apfelbaum heute aus, der mich dereinst mit leckeren Äpfeln versorgen soll.
So ein Steinbutt ist schon ein merkwürdiger Geselle. Jahrtausende der Evolution widmete er dazu, seinen Körperbau einem flachen Teller perfekt anzupassen. Nur eines übersah er: Seine Größe. Er passt einfach nicht drauf. Ein kleiner Fauxpas. Hier werden als Vorspeise mit Nordseekrabben gefüllte Kroketten serviert.
Steinbutt in Backkeramikform umsäumt von den Kroketten.Krokette, das leckere daran sind die Nordseekrabben darin.
Nachdem der Apfel als Kuchen bereits in den Erscheinungsformen des Apfelstrudels, der Tarte-Tatin und des Apfelkastenkuchens diskutiert wurde, ist es an der Zeit, sich einer weiteren Spezies zu widmen, der Apfeltarte. Sie ist bevorzugt in der wärmeren Jahreszeit anzutreffen. Gelegentlich wird sie zum Dessert gereicht, dann auch gern als Tartelette. Begrenzt wird ihre Ausbreitung an sich nur durch die Jahreszeit, denn wie sagten schon die alten Römer: „Ohne Obst kein Tartelette“.
Hier sieht man ein Viertel Apfeltarte in der Ostersonntagssonne von oben.Ein einzelnes Stück Apfeltarte auf dem Teller.
Seit alle Bäume abgeholzt werden, die die Sicht auf Architektur verstellen, haben die Kaninchen in der kalten Jahreszeit ein Problem: Hunger. Schon kamen mehrere Spaziergänger ohne grüne Socken aus dem Park zurück. Was sollen die armen Tiere denn sonst essen? Da die Kaninchen klein sind, reichen ihre Zähne nur bis etwa 50 cm in die Höhe. Das merken auch die Sträucher, die nicht weglaufen können und jetzt auch keine Socken mehr anhaben.
Die Rinde dieses Strauchs diente den Piranha-Kaninchen als Nahrung.Hier kommt der vormals von Rinde bewaldete Ast völlig kahl daher. Piranha-Kaninchen hinterließen nichts als die Spur ihrer Zähne.
Fröhlich, wer noch etwas Rosenkohl abbekam. Der Rosinenzopf wurde pünktlich zu Ostern aus dem Programm genommen und ist daher nicht abgebildet. Im Hintergrund der Rotkohl. Seine Zubereitung verschlingt gehörige Mengen Wein. Die Kräuterseitlinge haben sich bewährt und durften im Warenkorb bleiben. Der Bärlauch wird unten durch ein Extra-Bild gewürdigt. Radischen sind auch dabei, spielen noch aber nur eine Nebenrolle.
Das gabs zu kaufen.So sieht er aus, der Bärlauch.Omelette mit Bärlauch.Pilzpfanne mit Bärlauch.
Als erster Frühlingsbote kommt der Bärlauch daher. Doch wer genau hinguckt sieht auch den Rucola, der allerdings noch aus Italien kommt. Für die nächste Woche wurde uns schon welcher aus der Region angekündigt. Die Dominanz des Kohls verschwindet, sehnsüchtig warten wir auf den Rhabarber.