Das ist ein Rabe. Wer genau hinguckt, sieht, dass er etwas rundes im Schnabel hält. Da mich interessierte, was das ist, verfolgte ich ihn an den Platz, an den er sich setzte. Auf dem zweiten Bild sieht man, dass er den Gegenstand im Gras ablegte.
Dann flog er weg, nicht ohne den Gegenstand vorher mit Gras zu bedecken. Ich sah mir daraufhin an, worum es sich handelte.
Es war ein Vogelei. Ich verurteilte den Raben im Geiste für seine brutale Tat, einem Vogelpaar ein Ei gestohlen zu haben und es alsdann zum Frühstück verspeist zu haben.
Später fragte ich mich, ob wir Menschen uns denn nicht ganz ähnlich verhalten. Auch wir essen Eier zum Frühstück. Sicher, wir stehlen sie nicht einem brütenden Vogelpaar sondern kaufen sie.
Doch auch unser Frühstücksei hat ein Huhn einmal in der freudigen Erwartung von Nachwuchs gelegt und musste dann erleben, dass ihm das Ei weggenommen wurde. Nun wurde dem Huhn Obdach und Futter gewährt, so dass wir das Eierlegen quasi als abgegolten betrachten könnten. Andererseits befinden sich große Teile der Hühnerpopulation in Gefangenschaft und müssen unter äußerst widrigen Umständen leben. Den Vertretern des männlichen Geschlechts wird zumeist selbst diese mickrige Lebensperspektive verwehrt und sie werden getötet, nur weil sie keine Eier legen können. Aus meiner Sicht ist das aus Gender Sicht nicht OK. Nun kann ich Euch Lesern dieses Blogs versichern, dass das Huhn, das das abgebildete Ei gelegt hat, dieses als Teil eines mit Lebensfreude erfüllten Hühnerlebens gemacht hat, draußen herumlaufen durfte und dabei allerlei sinnloses Zeug in die Welt gegackert hat, was wir ihm an dieser Stelle verzeihen. Schließlich tue ich mit diesem Blog ja nichts anderes. Trotzdem bleibt der Makel, dass das Ei ohne Einverständnis des Huhns auf meinen Teller gewandert ist. Man kann es drehen und wenden wie man will, im Grundsatz tun wir, wenn wir ein Hühnerei essen, nichts anderes als der Rabe, der einem Brütenden Paar, ich nehme an, es waren in diesem Fall Enten, ein Ei stielt und zum Frühstück verspeist. Das ist jedoch kein Grund, kein Ei zum Frühstück zu essen, denn warum sollte uns verwehrt sein, was dem Raben erlaubt ist? Nur sollten wir dem Raben sein Frühstück nicht missgönnen, also: Guten Appetit Rabe. (Liebe Enten, bitte verzeiht mir.)
カラスの朝食
日曜の朝、朝食の支度をしている時、
Rがジョキングから帰って来て、「今日は、凄いの見ちゃったんだよ」と、
深く息を吐きながら驚いた様子で話しだした。
「カラスがね、何か口にくわえていたんだ、はじめ何かのナッツ類かとおもったら、たまごだったんだ。」
「えったまご?」とびっくり眼で答えた。
「それでね、食べ終わったら、降りて来て、土の上に置いて何かしているんだよ」
「カラスが去ってから、見に行ったら、卵の殻に枯れ草を置いていたんだ。まるで隠すみたいにさっ」
「嘘みたい!」
「卵はね、小さいけどウズラぐらいの大きさだったよ。」
「ああ、何の鳥だかわからないけど、また小鳥が一匹減ったんだね。かわいそうに。」と悲しそうな顔をして話を続けた。
彼は、「それがね、偶然カメラもっていたのさっ」と言って、っカメラをポケットからさらりと出して見せてくれた。
「ほらねっ本当でしょう」
カラスも今ちょうど春で短い季節の旬の食べ物=卵を食べていたのだろう。
カラスにとっても美味しいデリカテッセンにありつけるいいときなのだろうな。
自分たちも朝食に茹でた卵を食べているので、文句は言えない気がした。(K)