Man sollte sie umsichtig transportieren. Am besten weich betten, damit sie keine Druckstelle bekommt. Mächtig gewaltig, so eine Fleischtomate. Man verwendet sie zum Kochen. Einfach die Tomatendose ungekauft im Regal stehen lassen und stattdessen Fleischtomate benutzen. Sie ergänzt ihren Geschmack edel und zurückhaltend zu Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichten.
Monat: Juli 2015
Honig
Es klingt so einfach. Die Bienen fliegen herum und besuchen die Blumen. Stets nehmen sie ein paar Pollen mit und machen daraus Honig. Wir Menschen hegen und pflegen die Bienen, weil wir an ihrem Honig interessiert sind. Schließlich nehmen wir ihnen den Honig weg und essen ihn auf. Bei einem Ausflug aufs Land und dem Besuch eines Imkers merkt man schnell, dass es doch etwas komplizierter ist mit den Bienen. So wuselt es in einem Bienenkasten ziemlich und darin ein System zu erkennen gelingt wohl zuallererst den Bienen. Wundern tut man sich, warum die Bienen nicht fortfliegen, wenn man den Kasten öffnet und einen Rahmen heraus nimmt. Scheinbar fliegen sie nicht fort, da sie die Königin nicht verlassen können. So wie die Bienen ihren Honig in Rahmen und Waben einbauen, so hausen wir Menschen unser Wissen in Büchern. Nur nimmt uns am Ende des Jahres niemand den Goethe fort und stellt stattdessen Groschenhefte ins Regal. Denn ungefähr so mag es den Bienen ja vorkommen, wenn wir ihnen den Honig stehlen und Ihnen stattdessen Zuckerwasser geben. Auch wir würden nicht fortfliegen, wenn jemand das Dach unseres Hauses anhebt und haben mit den Bienen so etwas gemein. Doch das liegt weniger an der Treue zu unserer Königin als daran, dass unsere Flügel zum Fliegen nicht taugen.
Sauerkirschkuchen
Es gibt ja Menschen, die halten Sauerkirschen im Vergleich zu Süßkirschen für minderwertig. Wer schon mal einen Sauerkirschkuchen gegessen hat, weiß es besser. Erst die säuerliche Note lässt die Kirsche auf dem Gaumen tanzen. Ebenso zum Tanz gebeten waren hier Stachelbeeren, Johannisbeeren und eine späte Erdbeersorte.
Babaloa
Hier eine Speise, mit der den Sommer zu verbringen eine wahre Freude ist. Wir nennen sie Babaloa. In unserer Phantasie kommt sie aus Hawaii, denn sie schmeckt so himmlisch, dass der Ort von dem sie stammt wohl auch himmlisch sein muss. Dabei weiß ich nicht, ob auf Hawaii schwarze Johannisbeeren wachsen. Das ist nämlich der Hauptbestandteil von Babaloa. Wenn nicht muss sie wohl woanders her kommen. Das güne Blatt auf dem Foto ist Minze, die den Geschmack der schwarzen Johannisbeere gut begleitet. Ein paar Beeren machen sich gut zur Babaloa. Kalt muss man sie servieren. Der richtige Nachtisch für die heißesten Wochen des Jahres …