Nein, aber wir haben Holsteiner-Cox. Diesen Dialog kann man an den Obstständen in etwa einem Monat hören. Die Kundinnen werden dann verzweifelt von einem zum nächsten Marktstand rennen und fragen: Haben Sie Cox-Orange? Dabei haben sie glühend rote Wangen weil ja jetzt Herbst ist und einen Blick, der auch dem hartgesottensten Apfelbauern den letzen Orange-Cox aus der Schürze würde leiern können. Haben Sie Orange Cox? Doch es hilft alles nichts. Denn so einen Cox-Orange, den kauft man eben im Oktober. Dann gibt es ihn und dann bekommt man ihn auch ohne besondere weibliche Intuition. Doch irgendwie kommen die Kundinnen erst im Dezember auf den Geschmack: Haben Sie Orange-Cox? Wer wäre dann nicht gerne Apfelhändler. Umringt von Scharen verzweifelter Kundinnen die alle nur eins wollen: Orange-Cox. Dafür, dass die Kundinnen erst im Dezember auf den Geschmack kommen, wo sie den Cox-Orange im Oktober doch so einfach kaufen könnten, entwickelt die Wissenschaft gerade eine Erklärung. So ein Modell zu entwickeln ist nicht ganz einfach. Doch es gibt eine Hypothese: Die zeitliche Verschiebung zwischen Kaufimpuls und Angebot von Orange-Cox beim weiblichen Geschlecht ergibt sich durch das Lutschen von Bonbons beim Duschen. Im Moment wird dazu ein Versuch durchgeführt. Die eine Apfelkäuferinnengruppe lutscht beim Duschen Bonbons und die Vergleichsgruppe tut dieses nicht. Im nächsten Jahr wird dann beobachtet, ob sich beim Kaufverhalten von Orange-Cox ein signifikanter Unterschied ergibt. Gibt es Orange-Cox?