Szenenwechsel

Bohnen, Himbeeren, Dill und Landgurken verabschieden sich. Auch Tomaten, Auberginen, Gurken  und der Paprika bereiten ihren Abgang vor. Der Kopfsalat ist bald nicht mehr von hier. Neu hinzugekommen sind Kürbis, Spinat, Süßkartoffeln und Fenchel. Nicht auffällig, weil fast immer da sind Möhren und Zwiebeln.

Der Wochenendeinkauf in seiner ganzen Pracht
Ein Hokkaido Kürbis. Meine Rechtschreibkorrektur möchte daraus einen Hofkino-Kürbis machen
Eine Fleischtomate „German-Gold“, die inzwischen zusammen mit den Landgurken und dem Dill verarbeitet wurde
Noch einmal grüßt der Sommer, drei Himbeeren aus eigener Balkon-Aufzucht
Auch Eicheln und Kastanien sind jetzt reichlich vorhanden

lieber lokal als regional

Das Bild unten zeigt ein paar Himbeeren am Zweig. Im Frühjahr haben wir eine kleine Himbeerpflanze gekauft, sie war etwa 20 cm hoch. Wir haben sie auf den Balkon gestellt und täglich gegossen. Nun im Herbst können wir die Früchte unserer Investition von 7,5 Euro und unserer Arbeit genießen. Schon seit einer Woche ernten wir von der Pflanze Himbeeren. In den ersten Tagen haben wir je zwei Himbeeren geerntet, doch heute, am Sonntag waren es sechs Himbeeren für den Frühstückjoghurt und nun noch einmal zwei Himbeeren für das Vanilleeis, das wir als Dessert gegessen haben. Also acht Himbeeren an einem Tag! Purer Luxus!

Mit solch einer Himbeerpflanze auf dem Balkon kann man ein luxuriöses Leben führen!

 

Rot oder Gold

Auf dem Einkaufszettel wog die orangefarbene Fleischtomate „German Gold“ 488 gramm, dafür war ein Betrag von 4,15 Euro fällig. Die in der Vorwoche gekaufte Berner Rose brachte es auf 556 gramm und war für 4,73 Euro käuflich zu erwerben. Vom Geschmack her fanden wir die Orangefarbene besser, doch hat das auch etwas mit dem Gericht zu tun, das wir gekocht haben und für das im Übrigen auch noch je etwa 1,8 kg Landgurken verarbeitet wurden, für die es allerdings keinen Einkaufzettel gibt, weil, der Händler per Hand addiert. Ihr wisst natürlich schon lange, um welches Gericht es sich handelt …

Die unten abgebildeten im Salat befindlichen Tomaten kann man übrigens nicht auf dem Foto mit dem Einkauf sehen, da sie aus eigener Produktion stammen und daher dort nicht abgebildet sind. Wir haben auch eine „Berner Rose“ auf dem Balkon, doch bei uns bringen es die Früchte nicht auf ein so stattliches Gewicht.

Das ist der Einkauf vom 29.07.2017 mit „Berner Rose“
Und das ist der Einkauf vom 05.08.2017 mit „German Gold“
Hier die komplette Mahlzeit fotografiert mit dem Licht des zur Farbe der Tomate passenden Sonnenuntergangs
Nur zum Größenvergleich die gekaufte Öko-Fleischtomate und die selbst erzeugte Balkontomate
Pflaumenkuchen vor dem Backen, Reineclauden und Zwetschgen gemischt
Pflaumenkuchen nach dem Backen, Reineclauden und Zwetschgen gemischt

Obst & Obst

Erdbeeren kosten auf dem Öko-Markt bis zu 7,- Euro für die 500 g Schale. Im Discounter bekomme ich eine 500 g Schale ab 1,49 Euro. Die Öko-Erdbeeren sind nicht nur außen rot, sondern auch innen, während die Discounter Erdbeeren innen ziemlich weiß sind. Die Öko-Erdbeeren schmecken einfach himmlisch, während der Geschmack bei den Discounter-Erdbeeren etwas verwässert erscheint. Die Öko-Erdbeeren sind meistens kleinfruchtiger während die Discounter-Erdbeeren oftmals recht groß sind. Vergleicht man den Preis pro Erdbeere und nicht pro Gewichtseinheit dürften die Öko-Erdbeeren damit gegenüber den Discounter-Erdbeeren gar nicht so schlecht abschneiden. Doch es gibt noch weitere Unterschiede: Während es im Discounter während der Saison immer Erdbeeren gibt, bleibt die Auslage auf dem Ökomarkt z.B. nach heftigen Regenfällen oftmals leer, da die Erdbeeren nur wenn sie trocken sind, geerntet werden. Andernfalls würden sie recht schnell faulen. Die Discounter haben dieses Problem offenbar nicht. Die Öko-Ware wird in einer offenen Pappschale verkauft, während die Discounter-Ware in einer Plastik-Schale die noch in einer Plastik-Folientasche eingepackt ist, verkauft wird. Die Öko-Ware wird nachgewogen und auf ein Warengewicht von 500 g aufgefüllt, während die Supermarkt Ware aufgrund der Folienverpackung ohne diesen Prozess auskommt. Ich glaube, dieser kurze Vergleich geht eindeutig zugunsten der Öko-Erdbeere aus wobei der Kunde froh sein darf, dass die Öko-Erdbeer-Saison so kurz ist, denn ein ganzes Jahr diese himmlischen Preise für himmlische Genüsse zu bezahlen, könnte seine finanzielle Leistungsfähigkeit überstrapazieren. Das wäre dann zumindest aus seiner Sicht auch nicht nachhaltig. Denn zum nachhaltig wirtschaften gehört ja auch ein Preisniveau, das für die Kunden dauerhaft bezahlbar ist. Wie gehen wir mit dem unterschiedlichen Preisniveau um? Nun, wir kaufen beides. Bei den Früchten, die wir direkt essen, also zum Beispiel zu Vanilleeis oder Joghurt nehmen wir die Öko-Erdbeeren während wir die Discounter-Ware z.B. zu Konfitüre verarbeiten. Manchmal, wenn die Ferienzeit in die Haupterntesaison fällt, gibt es auch auf dem Ökomarkt günstigere Erdbeerpreise. Das freut uns besonders, dann verarbeiten wir auch die Öko-Erdbeeren zu Konfitüre. Der Geschmacksunterschied ist übrigens auch bei der Konfitüre immer noch deutlich.

Zum Preisniveau ist allerdings anzumerken, dass SUV’s, Luxuslimousinen der Oberklasse und teure Sportwagen sowohl auf dem Parkplatz des Discounters als auch auf dem Parkplatz des Ökomarktes anzeigen, dass ein Teil der Kundschaft in der Lage ist, sich einen imperialen Lebensstil zu leisten und dieses auch tut. Beim Bezahlen sagte ein Verkäufer, der auch Yoga-Kurse anbietet, dass er für die Yoga-Kurse keine festen Preise angibt, sondern eine Spanne innerhalb derer sich die Kunden selbst entscheiden können. Die meisten Kunden wählen einen Preis am oberen Ende der Spanne. Kunden mit schmalem Geldbeutel drücken ggf. dieselbe Wertschätzung für eine Leistung mit einem geringeren Betrag aus, die ein wohlhabenderer Kunde mit einem höheren Preis zeigt. Der Preis ist somit nicht allein ein Gradmesser für „Zufriedenheit“ sondern auch für die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kunden. Beim Yoga-Kurs gibt es ein direktes Verhältnis zwischen Leistungserbringer und Kunden. Der Preis ist somit etwas persönliches. Doch außerhalb der Yoga-Welt wären da natürlich auch noch die Materialisten, die aus Prinzip immer den geringstmöglichen Preis wählen und die durchaus gerne Erdbeeren essen. Die Qualität der Erdbeere kann außerdem besser nach den Essen als vorher eingeschätzt werden. Das Preismodell der entwickelten Shared-economy, in dem Preise nicht mehr fix sind, sondern das Zustandekommen des Preises zum Teil eines Lebensstiles wird, dürfte daher vorerst nur eingeschränkt auf die Erdbeeren übertragbar sein. Denn die Erdbeere ist Teil der materialistischen Welt und nichts macht dieses deutlicher als ihr Geschmack.

Das sind Erdbeeren vom Öko-Markt.
Das sind rote Johannisbeeren.
Hier ist noch mehr zum Thema Obst und Gemüse.
Und das ist ein Erdbeerkuchen belegt mit Erdbeeren vom Discounter  und Johannisbeeren vom Öko-Markt.

 

 

Aber Rhabarber?

Und gleich drei Mal! Zweimal ökologischer Landbau zum Kilopreis von 4,5 €/kg bzw. 5,8 €/kg und einmal konventionelle Landwirtschaft vom Discounter für 1,29 €/kg. Aus dem rotesten in Bildmitte haben wir Kompott gemacht, das wir gerne zu Vanilleeis essen. Da kommt die Farbe gut und außerdem ist der Rote extrasauer. Den Linken, auch aus ökologischem Landbau, haben wir zu Kuchen verarbeitet. Aus dem Rechten vom Discounter wurde unter Verwendung von Gelierrohrzucker Konfitüre gemacht.

Drei Mal Rhabarber. Zur linken zweimal Rhabarber aus ökologischem Landbau und rechts der vom Discounter aus konventioneller Landwirtschaft

Zitronen bleiben Singles

Es gibt viele Möglichkeiten, das Gemüse beim Einkaufen auszuwählen, nur selten achten Kunden auf seinen Beziehungsstatus. Dabei wurde bislang noch nicht untersucht, wie sich Beziehungsstatus und Nährstoffgehalt zueinander verhalten. Wie unten in dem Bild zu sehen ist, haben sich Mandarinen, Lauch und Weißkohl als Paar in den Einkaufskorb begeben. Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln und der Rosenkohl sind in großen Gruppen unterwegs. Nur die Zitrone, die ist ganz allein. Wahrscheinlich ist sie deshalb so sauer.

Studienobjekt auf rundem Tisch
Single- Zitrone als Zitrusfrucht von Deutschem Wintergemüse gemobbt?

Zwei Süßkartoffeln

Wir waren nicht weniger als baff erstaunt auf dem Markt zwei Süßkartoffeln zu finden, die wir käuflich erwarben. Allerdings war die Freude geteilt, denn es gab keine Maronen, die zu Süßkartoffeln ja gut passen. Doch es geht auch ohne. Z.B. kann man Süßkartoffelküchlein backen. Unten seht Ihr ein Bild von so einem Küchlein. Schmeckt einfach himmlisch. Bei Verwenden der violetten Süßkartoffel ist auch das Innere des Küchleins tief lila, bei der rosafarbenen Süßkartoffel unterscheiden sich die Farben von Schale und Innerem. Mit der Rosafarbenen macht das Küchlein visuell den Eindruck von normalem Gebäck und man ist dann vom Geschmack überrascht. Bei der Violetten überrascht die Farbe.

Das geschulte Auge erkennt sofort, dass es sich hier um zwei Süßkartoffeln unterschiedlicher Sorten handelt. Die Violette ist auch innen violett was sich bei einem Küchlein gut macht.
Das geschulte Auge erkennt sofort, dass es sich hier um zwei Süßkartoffeln unterschiedlicher Sorten handelt. Die Violette ist auch innen violett was sich bei einem Küchlein gut macht.
Oben auf dem Bild macht die Süßkartoffel noch einen recht raubeinigen Eindruck. Doch als Küchlein oder sagen wir als Tartelette ist sie ein echtes Amuse-Gueule. Das Süßkartoffelküchlein wird in eigener Schale serviert, die kann man natürlich mitessen.
Oben auf dem Bild macht die Süßkartoffel noch einen recht raubeinigen Eindruck. Doch als Küchlein oder sagen wir als Tartelette ist sie ein echtes Amuse-Gueule. Das Süßkartoffelküchlein wird in eigener Schale serviert, die kann man natürlich mitessen. Das Bild zeigt ein aus der rosafarbenen Süßkartoffel hergestelltes Küchlein.

 

 

Regional im Winter schont die Kasse

Das Fehlen der Beeren im Winter ist deutlich im Portemonnaie spürbar. Der Wintereinkauf kostet ungefähr nur halb so viel wie der Sommereinkauf. Vielleicht liegt es auch an unserer regionalen Einkaufsmentalität. Denn Südfrüchte, getrocknete Feigen und Esskastanien bieten durchaus die Möglichkeit, mehr Geld auszugeben.

In dieser Jahreszeit besonders lecker: Rosenkohl. Nicht weniger zu empfehlen die Süßkartoffeln und der Fenchel. Oben sieht man noch etwas Spinat und Broccoli. Und natürlich zipfelmützigen Paprika. Erdige Karotten halten länger, sind jedoch weniger fotogen.
In dieser Jahreszeit besonders lecker: Rosenkohl. Nicht weniger zu empfehlen die Süßkartoffeln und der Fenchel. Oben sieht man noch etwas Spinat und Broccoli. Und natürlich zipfelmützigen Paprika. Erdige Karotten halten länger, sind jedoch weniger fotogen.
Petersilienwurzeln mit Petersilie daran
Petersilienwurzeln mit Petersilie daran
Schwarzwurzeln. Rechts daneben Rotkohl
Schwarzwurzeln. Rechts daneben Rotkohl

Asyl im Kastenfenster

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an den Beitrag vom 10. September „Auberginen vom Balkon“? – Schon damals waren wir recht skeptisch was den Zeitplan der Pflanze angeht. Erst im September zu blühen hielten wir für eine schlechte Idee, weil einfach zu wenig Zeit bleibt, um noch vor dem Frost eine ansehnliche Aubergine zu entwickeln. Nun fühlen wir uns bestätigt, zweifeln jedoch auch etwas am guten Willen der Pflanze. Heute, am 06. November konnten wir Ansätze des Fruchtkörpers erkennen. Unser Balkon konnte der Aubergine wohl nicht das für eine gesunde Entwicklung erforderliche Umfeld bieten.

Hier eine Aufnahme des Fruchtansatzes der Aubergine.
Hier eine Aufnahme des Fruchtansatzes der Aubergine.

PS: Vor dem ersten knackigen Frost haben wir der Aubergine Asyl im Kastenfenster gewährt.

Kürbis passt nicht in Einkaufstasche

Wie der Abbildung unten zu entnehmen ist, passte der abgebildete Kürbis nicht in die mitgebrachte Einkaufstasche. Also Einkauf ohne Kürbis. Eine Süßkartoffel fand hingegen den Weg in die Einkaufstasche und wird nun den Speisenplan bereichern. (Dumm gelaufen für den Kürbis, hat sich so angestrengt und ist nun übers Ziel hinausgeschossen) Ansonsten die üblichen Verdächtigen.

Der Kürbis war einfach zu groß für die Einkaufstasche
Der Kürbis war einfach zu groß für die Einkaufstasche

Übrigens war der Kürbis nicht nur für unsere Einkaufstasche zu groß. Er erwies sich quasi als unverkäuflich und wurde so zur Immobilie in die schon bald eine Mäusefamilie einzog.

Einkauf mit Süßkartoffel
Einkauf mit Süßkartoffel

10月中旬、

今日は、一人で買い物。

欲しい物がいっぱいあったけど、一人じゃ持ちきれない。

重たすぎるわよ。

カボチャも欲しいなって思ったけど、こんな大きいカボチャ、一体誰が買うんだろう?

カボチャのスープにしても何人分?

パーティーでもやるんだろうか?

仕方が無いので今日は、カボチャは、諦めて、来週にしよう。

横目で秋なんだから、やっぱりカボチャが食べたいなと思う。

まあ、代わりにさつま芋にするか。

ほくほくのさつまいももおいしいよね。

日本だと石焼き芋の季節に突入したばかりかな。

秋の夕暮れ時に石焼き芋の香りが冷たい風と共に辺り一面に広がって、鼻をくすぐる。

秋は、美味しい物がいっぱいだ。(k)